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Dow Jones News
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UPDATE: MÄRKTE USA/Technologiewerte rutschen ab

(NEU: US-Rententabelle)

Die Wall Street hatte am Freitag erneut Verluste zu verkraften. Nach dem höchsten Einbruch des Jahres am Vortag blieben zaghafte Ansätze zur Erholung nur von kurzer Dauer. Die Stimmung war weiter angeknackst, die Börsianer agierten ängstlich. Technologiewerte tendierten mit belastenden Meldungen aus dem Halbleitersektor besonders schwach, der Nasdaq-Composite rutschte massiv ab. Investoren zeigten sich weiter beunruhigt wegen der Serie schwacher Daten vom einstigen europäischen Wachstumsmotor Deutschland. "Zumindest dient diese Sorge als willkommene Ausrede für einen Ausstieg aus Aktien", sagte ein Händler.

Der Dow-Jones-Index fiel 0,7 Prozent auf 16.544 Punkte. Er ist mittlerweile vom Allzeithoch im September gut 800 Punkte oder 4,6 Prozent entfernt. Aufs Jahr gesehen ist der Index jetzt mit minus 0,2 Prozent in den roten Bereich gerutscht. Der S&P-500 verlor 1,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 2,3 Prozent. Der Umsatz stieg auf 0,95 (Donnerstag: 0,90) Milliarden Aktien. 694 (390) Kursgewinnern standen an der NYSE 2.501 (2.800) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 60 (58) Titel.

Die Unsicherheit am Markt zeigte sich auch bei der Interpretation von Konjunkturdaten. Die im September gefallenen Importpreise ließen der US-Notenbank Spielraum für weiter niedrige Zinsen, lautete eine im Handel formulierte Hoffnung. Dagegen sagte Jonathan Sudaria von Capital Spreads, enttäuschende Daten würden als "Beleg der Konjunkturschwäche" gesehen, "nicht als Signal für den Kauf von Aktien". Von einem stark "stimmungsgetriebenen" Markt sprach indes Winnie Sun von Sun Group Wealth Partners. Sie sieht "keinen Grund zur Panik", rät aber Kunden zu Gewinnmitnahmen in gut gelaufenen Werten.

Auch die Ausbreitung des Ebola-Virus und der Vormarsch der IS-Terrorbrigaden machten die Börsianer vorsichtig. Die Angst vor der Ebola-Epidemie befeuerte weiter die Aktien von Schutzanzug-Herstellern. Lakeland Industries und Alpha Pro Tech verbuchten zweistellige Prozentaufschläge.

Umsatzwarnungen belasteten unterdessen die Kurse der Halbleiterwerte Microchip Technology und Juniper Networks. Sie fielen 12 Prozent bzw 9 Prozent. Die Aktie des Marktführers Intel war mit Abstand schwächster Dow-Wert und gab 5 Prozent ab. Die jüngste Gewinnwarnung des Netzwerkausrüsters Procera ließ die Aktie um 33 Prozent einbrechen.

Besser schnitten die defensiveren Sektoren ab, so Konsumwerte, Versorger und Pharma. Im Dow gewannen Wal-Mart 0,6 Prozent, nachdem Gilford Securities die Aktie auf "Buy" hochgenommen hatte. Die Schwierigkeiten, mit denen andere Einzelhändler wie Sears, JC Penney und RadioShack zu kämpfen hätten, seien für Wal-Mart gute Nachrichten. Der Marktanteil des Handelsriesen dürfte steigen und die Aktie nach oben ziehen.

Civeo zogen 1,7 Prozent an, nachdem der Fonds Greenlight Capital von David Einhorn eine erhöhte Beteiligung an dem Unternehmen mitgeteilt hat und offenbar Civeo für die Eigner profitabler machen will. Family Dollar Stores gaben 0,3 Prozent nach. Das Einzelhandelsunternehmen hat einen unter den Erwartungen liegenden Gewinn mitgeteilt.

Der für große Worte bekannte Tesla-CEO Elon Musk könnte den Gehalt seiner jüngsten Ankündigung vielleicht etwas überschätzt haben, denn die Aktie fiel knapp 8 Prozent. Damit haben sich die Kursgewinne seit Monatsbeginn in Luft aufgelöst. Einige Investoren hatten offenbar auf die Bekanntgabe eines neuen Modells gesetzt. Stattdessen teilte Tesla lediglich mit, dass es in künftige Fahrzeuge Vierradantrieb und Selbstfahrfunktionen integrieren wolle.

Alcoa setzten ihre Abwärtsfahrt fort. Nach dem Kursanstieg unmittelbar nach Vorlage guter Quartalszahlen und eines positiven Ausblicks war es bereits am Vortag nach unten gegangen. Sie verloren weitere 4,4 Prozent auf 14,71 Dollar nach einem Vortagsminus von 4,2 Prozent. Morningstar sieht die Perspektiven dagegen positiv und hat den fairen Wert auf 19 von 17 Dollar hochgesetzt.

Die Sorge über einen globalen Wirtschaftsabschwung ließ den Ölpreis kaum verändert auf dem tiefen Niveau des Vortags verharren. Trotz abflauender Nachfrage und Überversorgung überschwemmt das Erdölkartell OPEC die Märkte mit Rohöl. Die Septemberförderung der OPEC erreichte den höchsten Stand seit Sommer 2013. Und eine Drosselung der Produktion ist nicht in Sicht. Denn Saudi-Arabien als das wichtigste OPEC-Mitglied will seine Förderung nicht einschränken. Als Konsequenz hat Iran laut Kreisen seine Exportpreise nach Asien gesenkt - auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2008. Bereits zuvor hatte auch Saudi-Arabien die Preise gesenkt. US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,1 Prozent auf 85,82 Dollar das Barrel. Der Preis für ein Fass der europäischen Referenzsorte Brent bewegt sich um die 90-Dollar-Marke.

Die Risikoscheu trieb Anleger in den US-Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um zwei Basispunkte auf 2,31 Prozent. Es war für US-Anleihen die bestte Woche seit sieben Monaten. Am Devisenmarkt fand der Greenback wieder zu alter Stärke, was den Euro auf 1,2614 Dollar drückte. Am Goldmarkt passierte relativ wenig. Die Feinunze Gold kostete 1.222 Dollar und damit etwas weniger als mit 1.224 am Vorabend.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.544,10  -0,69  -115,15 
S&P-500        1.906,15  -1,14   -22,06 
Nasdaq-Comp.   4.276,24  -2,33  -102,10 
Nasdaq-100     3.870,85  -2,48   -98,47 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
1/2%     2-jähr. 100  4/32   +1/32    0,440%   -1,2Bp 
7/8%     3-jähr.  99 30/32   +2/32    0,894%   -2,1Bp 
1 5/8%   5-jähr. 100 30/32   +3/32    1,550%   -2,0Bp 
2%       7-jähr. 100 28/32   +4/32    1,987%   -2,2Bp 
2 3/8%  10-jähr. 100 20/32   +6/32    2,305%   -2,1Bp 
3 1/8%  30-jähr. 101 27/32  +20/32    3,031%   -3,3Bp 
2-10-Yr Yield Spread: +186.5 BPS Vs +187.4 BPS 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.13 Uhr 
EUR/USD   1,2614  -0,66%        1,2698         1,2694 
EUR/JPY   135,90  -0,73%        136,90         137,20 
EUR/CHF   1,2092  -0,12%        1,2107         1,2106 
USD/JPY   107,74  -0,07%        107,82         108,12 
GBP/USD   1,6062  -0,39%        1,6124         1,6143 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 10, 2014 17:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2014 Dow Jones News
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