
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will trotz der schwächeren Konjunktur am Stabilitätskurs in Deutschland und der Eurozone festhalten. Wachstum und solide Haushalte seien keine Gegensätze, sagte Merkel am Dienstag nach Teilnehmerangaben in einer Sitzung der Unionsfraktion. Die von der Bundesregierung für dieses Jahr auf 1,2 Prozent gesenkte Wachstumsprognose sei nicht mit der Lage während der Finanzkrise zu vergleichen.
Zum Hintergrund der Abkühlung verwies Merkel etwa auf sinkende Auftragseingänge von außerhalb der EU. Nach Beschlüssen wie zum Mindestlohn sei der Fokus nun aber verstärkt auf den Erhalt der Zukunftsfähigkeit zu richten, etwa bei der Digitalisierung.
Vor dem anstehenden EU-Gipfel machte die Kanzlerin den Angaben zufolge deutlich, dass die Eurozone wieder in eine Phase gekommen sei, in der die Vereinbarungen zu Stabilitätskriterien Gültigkeit haben müssten. Dabei gelte, wenn Deutschlands von dieser Linie abweiche, liefere es Gründe für andere, dies ebenfalls zu tun./sam/DP/jkr
AXC0231 2014-10-14/17:53