
US-Notenbank: Wachstum und Inflation bleiben gedämpft
Das Wirtschaftswachstum in weiten Teilen der USA ist stabil und die Preisentwicklung bleibt nach Erkenntnissen der Federal Reserve gedämpft. In elf von zwölf Fed-Distrikten sei das Wirtschaftswachstum mäßig bis moderat, hieß es in dem aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Das Lohnwachstum sei gering, abgesehen von wenigen Bereichen.
US-Haushaltsdefizit auf Sechsjahrestief
Das Haushaltsdefizit der USA war im Fiskaljahr 2014 so niedrig wie seit sechs Jahren nicht mehr. Dank der wieder auflebenden Konjunktur und entsprechend höherer Steuereinnahmen verringerte sich das Haushaltsdefizit im Fiskaljahr per Ende September um 29 Prozent auf 483,35 Milliarden US-Dollar, wie das US-Finanzministerium mitteilte.
Schweizer Regierung senkt Wachstumsprognosen für 2014 und 2015
Die Regierung der Schweiz hat ihre Wachstumsprognosen für 2014 und 2015 leicht gesenkt. Vor allem die Schwäche der Eurozone, die den wichtigsten Exportmarkt für das Alpenland bildet, bremst die Konjunktur der Schweiz. Allerdings geht das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) geht davon aus, dass die jüngsten Schwächesignale der Schweizer Wirtschaft nur eine konjunkturelle Verschnaufpause darstellen und sich die Wirtschaftsdynamik allmählich wieder verstärken dürfte.
Was der Anleihemarkt über die Aktien-Turbulenzen aussagt
An den Märkten haben Anleger im Oktober eine 180-Grad-Wende erlebt. Ist diese Entwicklung der Beginn eines längerfristigen Trends oder doch nur eine ängstliche Korrektur? Antworten finden Anleger am Markt für Unternehmensanleihen. Wenn die globalen Finanzmärkte tatsächlich auf noch größere Probleme zusteuern, könnten Unternehmensanleihen der Kanarienvogel in der Kohlegrube sein. Bisher bieten diese kaum Grund zur Besorgnis.
Italiens neuer Haushalt dürfte EU erzürnen
Die italienische Regierung hat am Mittwochabend einen gewagten Haushaltsplan für das Jahr 2015 enthüllt, der die Europäische Kommission auf die Barrikaden treiben könnte. Diese stört sich bereits an Frankreich, das wie Italien an einem höheren Haushaltsdefizit festhält als geplant - und das auch noch über einen längeren Zeitraum als versprochen. Das neue Budget von Ministerpräsident Matteo Renzi sieht Steuersenkungen im Wert von 18 Milliarden Euro vor. Die Erleichterungen für Unternehmen und Arbeitnehmer sollen der darbenden Wirtschaft des Landes einen neuen Wachstumsimpuls geben.
Juncker bildet künftige EU-Kommission nach Bratusek-Rücktritt um
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben die Nominierung der neuen slowenischen Kandidatin für die EU-Kommission gebilligt. Wie der künftige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker darauf am Mittwoch mitteilte, soll die 50-jährige Violeta Bulc das Verkehrsressort übernehmen. Die wegen massiver Widerstände im EU-Parlament von der Kandidatur zurückgetretene Slowenin Alenka Bratusek hätte als Vizepräsidentin für die Energie-Union zuständig sein sollen. Diesen Posten bekommt nun der Slowake Maros Sefcovic.
Obama setzt kurzfristig Krisentreffen zu Ebola im Weißen Haus an
Nach der zweiten Übertragung des gefährlichen Ebola-Virus in einem texanischen Krankenhaus hat US-Präsident Barack Obama kurzfristig ein Krisentreffen im Weißen Haus einberufen. Zwei am Mittwoch geplante Wahlkampfauftritte in den Bundesstaaten New Jersey und Connecticut seien abgesagt worden, sagte Präsidentensprecher Josh Earnest. Stattdessen werde sich Obama am späten Nachmittag (Ortszeit) mit dem Team zusammensetzen, das die Antwort der Regierung auf die Ebola-Krise koordiniere.
Frankreich kontrolliert Flugreisende aus Verdachtszonen auf Ebola
Angesichts der Gefahr der weltweiten Ausbreitung der Ebola-Epidemie aus Westafrika verschärfen mehrere Staaten ihre Sicherheitsmaßnahmen, darunter Frankreich und Tschechien. Frankreich werde zukünftig dafür sorgen, dass eintreffende Passagiere aus "betroffenen Gebieten" überprüft würden, teilte das Pariser Präsidialamt am Mittwochabend mit.
Chinas Banken vergeben im September mehr Kredite
Die Banken in China haben im September trotz der Schwächephase der Konjunktur wieder mehr Kredite vergeben. 857 Milliarden Yuan wurden an die Kunden ausgereicht, das sind umgerechnet 110 Milliarden Euro. Im August waren lediglich 703 Milliarden Yuan an Neukrediten gewährt worden, wie die Zentralbank des Landes weiter mitteilte.
Textilketten wollen höhere Löhne in Asien ermöglichen
Textilarbeiter in den Niedriglohnländern in Asien fordern immer stärker eine angemessenere Bezahlung. Derweil scheinen selbst internationale Modeketten einzulenken und zeigen sich bereit, Gehaltserhöhungen zu finanzieren.
Immer noch viele Gefahren für Textilarbeiter in Bangladesch
Rund eineinhalb Jahre nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch mit mehr als 1.000 Toten müssen die Mitarbeiter weiterhin mit großen Gefahren leben. Zu diesem Ergebnis kommt eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe von Gewerkschaften und westlichen Textilketten. Die Initiative deckte Sicherheitsrisiken an allen 1.100 inspizierten Standorten auf.
Müllers Textilbündnis scheitert am eigenen Anspruch
Wie schlecht es um das Textilbündnis des Entwicklungshilfeministers steht, lässt sich an der kurzfristig geänderten Einladung zur Pressekonferenz erkennen. Neben dem Minister werden am Donnerstag keine Vertreter des Einzelhandels und der Textilindustrie platznehmen. So, wie es eigentlich geplant war. Die Wirtschaft macht nicht mit. Sie hält den Aktionsplan von Gerd Müller für nicht "entscheidungsreif", wie es der Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth, nennt.
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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October 16, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
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