
Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach
zwischenzeitlich hohen Verlusten nur etwas schwächer geschlossen.
Der ATX
In den Vereinigten Staaten waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit mehr als 14 Jahren gesunken. Zudem wuchs die Industrieproduktion im September deutlich stärker als erwartet, und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia trübte sich im Oktober weniger als erwartet ein. Der Philly-Fed-Index fiel nur um 1,8 Punkte auf 20,7 Zähler.
Ein Analyst von Capital Economics hielt die herbstliche Ausverkaufsstimmung an den Aktienmärkten für übertrieben. Die solide Konjunkturentwicklung in den USA sowie der kaum veränderte Ausblick für das globale Wirtschaftswachstum gäben nur wenig Anlass für Panik. Einzig die europäische Wirtschaftsentwicklung sei deutlich eingetrübt. Sollte das US-Wirtschaftswachstum nahe der Drei-Prozent-Marke bleiben, werde es nach dem jüngsten Ausverkauf bald zu einer Korrektur am Markt kommen.
An der Wiener Börse gerieten allen voran die Papiere des Flugzeugteileherstellers FACC unter Verkaufsdruck: Nachdem der Konzern mit seinen Halbjahreszahlen enttäuscht hatte, rasselte die Aktie um 14,18 Prozent auf 6,35 Euro abwärts. Vorbörslich hatte FACC einen Nettoverlust von 14 Millionen Euro zur Jahreshälfte bekanntgegeben. Analysten hatten lediglich 10 Millionen Euro Minus erwartet.Ein Analyst der Raiffeisen Centrobank (RCB) sah dennoch vorerst keinen Anlass, seine Jahresprognose für das Unternehmen zu senken. So hätten Anlaufkosten für neue Projekte das Ergebnis belastet, zudem sei der Vergleich durch einen Großauftrag ein Jahr zuvor verzerrt. Auch die gute Auftragslage der FACC stimme ihn zuversichtlich.
Während die Papiere des Leuchtenkonzerns Zumtobel mit minus 6,10
Prozent deutlich billiger aus dem Handel gingen, waren die Aktien
von Lenzing mit plus 5,94 Prozent auf 46,74 Euro gefragt. Die Titel
des Ölkonzerns OMV
ISIN AT0000999982
AXC0257 2014-10-16/18:31