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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Fed-Spekulationen bremsen Ausverkauf an Wall Street

Spekulationen auf fortdauernde Unterstützung durch die US-Notenbank haben am Donnerstag doch noch geschafft, was zunächst selbst guten Konjunkturdaten und Unternehmensbilanzen nicht gelungen war: Sie bremsten den Ausverkauf an den US-Aktienmärkten und animierten vereinzelt Anleger sogar zum Kauf.

Der Dow-Jones-Index erholte sich von anfangs deutlicheren Verlusten und schloss um 0,2 Prozent niedriger bei 16.117 Punkten. Der S&P-500 beendete den Handel kaum verändert, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent gewann. Das Umsatzvolumen war mit 1,07 (Mittwoch: 1,22) Milliarden Aktien erneut sehr lebhaft. Die Kursgewinner waren mit 2.235 Titeln deutlich in der Überzahl. Ihnen standen nur 962 Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 71 Titel.

Während eines Fernsehinterviews hatte James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, eine mögliche Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms der US-Notenbank ins Spiel gebracht. Eigentlich wollte die Federal Reserve dieses Programm im Oktober auslaufen lassen. Bullard verwies darauf, dass die Inflation in den USA unter dem Ziel der Fed liege und die Erwartungen des Marktes an die Preisentwicklung rückläufig seien, während die fundamentale Lage der Wirtschaft intakt sei. Bullards Worte wogen umso schwerer, als er bislang als "Falke" galt, der eine baldige Straffung der Geldpolitik befürwortete.

Glaubt man den jüngsten Wirtschaftsdaten vom Donnerstag, hat Amerika es wirklich besser: Die Industrieproduktion stieg im September stärker als erwartet, in der vergangenen Woche beantragten so wenige Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe wie zuletzt vor 14 Jahren, und in der Region Philadelphia ist das verarbeitende Gewerbe im Oktober bislang auf Wachstumskurs geblieben.

Die Quartalsausweise einiger großer Unternehmen überraschten ebenfalls positiv: Goldman Sachs, Delta Air Lines, Philip Morris und UnitedHealth verdienten mehr als erwartet. Doch während die Aktien von Philip Morris, Delta und UnitedHealth zwischen 2,0 und 3,9 Prozent gewannen, gab die Goldman-Aktie um 2,7 Prozent nach. Nomura bemängelte die Qualität des Ergebnisses der Investmentbank.

Allerdings hat die laufende Bilanzsaison auch einige Enttäuschungen gebracht. Der Kurs von Ebay fiel deutlich um 4,7 Prozent, nachdem das Internetauktionshaus einen Ergebnisrückgang gemeldet hatte. Streaming-Anbieter Netflix hatte die eigenen Ziele nicht erreicht und einen enttäuschenden Ausblick gegeben; die Aktie brach daraufhin um knapp 20 Prozent ein. Die Mattel-Aktie gab um 3,0 Prozent nach. Die Zeit der legendären Barbie-Puppe scheint abgelaufen zu sein. Im dritten Quartal brachen die Erlöse mit dem einstigen Kultobjekt um 21 Prozent ein.

Am Anleihemarkt wurden Gewinne mitgenommen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stieg im Gegenzug um 6 Basispunkte auf 2,15 Prozent. Am Mittwoch war sie zeitweise unter 2 Prozent gerutscht, weil Anleger massiv von Aktien in Staatsanleihen umschichteten. Konjunkturskepsis und Angst vor einer Ausbreitung der Ebola-Seuche hatten das Interesse an sicheren Anlagen wie Anleihen und Gold befeuert. Auch das Edelmetall gab einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Die Feinunze Gold kostete mit 1.241,20 Dollar zum Settlement 0,3 Prozent bzw 3,60 Dollar weniger als am Mittwoch.

Der Dollar profitierte nur vorübergehend etwas von den besseren Konjunkturdaten. Der Euro erholte sich rasch wieder von seinem Tagestief bei 1,2706 Dollar und kostete im späten US-Handel knapp 1,28 Dollar.

Für den Ölpreis ging es nach zwischenzeitlichen Verlusten nach oben, nachdem die USA überraschend eine Abnahme ihrer Rohölvorräte gemeldet hatten. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI verteuerte sich um 1,1 Prozent bzw 0,92 Dollar auf 82,70 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent stieg um 0,8 Prozent bzw 0,69 Dollar auf 84,47 Dollar. In den vergangenen Tagen hatte Öl einen regelrechten Ausverkauf erlebt, weil die OPEC trotz eines Überangebots bislang keine Drosselung ihrer Fördermenge in Aussicht gestellt hat.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.116,79  -0,15   -24,95 
S&P-500        1.862,75   0,01     0,26 
Nasdaq-Comp.   4.217,39   0,05     2,07 
Nasdaq-100     3.765,28  -0,55   -20,69 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%      2-year 100 10/32   dn 2/32    0,340%     +3,5BP 
7/8%      3-year 100 12/32   dn 4/32    0,748%     +4,7BP 
1 5/8%    5-year 101 26/32   dn 9/32    1,372%     +6,0BP 
2%        7-year 102 1/32    dn 13/32   1,813%     +6,2BP 
2 3/8%   10-year 101 31/32   dn 18/32   2,153%     +6,3BP 
3 1/8%   30-year 103 23/32   dn 1 6/32  2,937%     +5,8BP 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  Do, 8.28 Uhr  Mi, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,2797  0,00%        1,2796         1,2763 
EUR/JPY   136,08  0,18%        135,83         135,51 
EUR/CHF   1,2073  0,03%        1,2069         1,2070 
USD/JPY   106,34  0,15%        106,19         106,19 
GBP/USD   1,6078  0,78%        1,5953         1,5951 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2014 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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