Der hoch verschuldete Energiekonzern RWE arbeitet zwar weiterhin auf einen Vollzug des milliardenschweren Verkaufs seiner Tochter Dea nach Russland in diesem Jahr hin. Doch mehren sich aber die Zweifel, ob der Zeitplan für den 5 Mrd. Euro schweren Deal eingehalten wird, beziehungsweise ob er überhaupt noch über die Bühne geht. Der britische Energieminister Edward Davey ist nicht geneigt, den Deal abzusegnen. Die Gespräche werden aber fortgesetzt...
RWE hatte im März den Zuschlag für 5,1 Mrd. Euro an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman gegeben. Die anderen Gebote waren deutlich niedriger - die Offerte von Wintershall etwa lag bei rund 3,5 Mrd. Euro. RWE müsste also bei einem Scheitern des Verkaufs wohl mit niedrigeren Alternativgeboten rechnen. Dies würde den von der Energiewende gebeutelten Konzern hart treffen, will er doch mit den Dea-Einnahmen seine Schulden von über 31 Mrd. Euro drücken. Eine Verschiebung des Verkaufs an Fridman in das kommende Jahr könnte die Ratingagenturen auf den Plan rufen, die Vorstandschef Peter Terium ohnehin im Nacken sitzen. RWE hatte wegen hoher Abschreibungen in der Stromerzeugung 2013 einen Verlust von fast 3 Mrd. Euro eingefahren.
Die Zustimmung Großbritanniens, wo Dea knapp ein Fünftel seines Gases fördert, ist zwar nicht Voraussetzung für einen Abschluss. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Energieminister Davey würde aber dem Käufer die Sicherheit einräumen, dass ihm nicht bisherige Förderlizenzen entzogen werden. Dies ist nach britischem Recht bei einem Eigentümerwechsel möglich. Anders als in Deutschland, wo der Deal insgesamt hätte untersagt werden können, geht es in Großbritannien um die Lizenzen.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
RWE hatte im März den Zuschlag für 5,1 Mrd. Euro an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman gegeben. Die anderen Gebote waren deutlich niedriger - die Offerte von Wintershall etwa lag bei rund 3,5 Mrd. Euro. RWE müsste also bei einem Scheitern des Verkaufs wohl mit niedrigeren Alternativgeboten rechnen. Dies würde den von der Energiewende gebeutelten Konzern hart treffen, will er doch mit den Dea-Einnahmen seine Schulden von über 31 Mrd. Euro drücken. Eine Verschiebung des Verkaufs an Fridman in das kommende Jahr könnte die Ratingagenturen auf den Plan rufen, die Vorstandschef Peter Terium ohnehin im Nacken sitzen. RWE hatte wegen hoher Abschreibungen in der Stromerzeugung 2013 einen Verlust von fast 3 Mrd. Euro eingefahren.
Die Zustimmung Großbritanniens, wo Dea knapp ein Fünftel seines Gases fördert, ist zwar nicht Voraussetzung für einen Abschluss. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Energieminister Davey würde aber dem Käufer die Sicherheit einräumen, dass ihm nicht bisherige Förderlizenzen entzogen werden. Dies ist nach britischem Recht bei einem Eigentümerwechsel möglich. Anders als in Deutschland, wo der Deal insgesamt hätte untersagt werden können, geht es in Großbritannien um die Lizenzen.
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