Drei Streifen stehen weiter unter Druck: Der deutsche Sportartikelkonzern Adidas muss sich nun auch noch eine Kursziel-Herabsetzung durch die Bank of America gefallen lassen. Diese hatte bisher 60 Euro für möglich gehalten, setzt jetzt aber nur noch 49 Euro an.
Gestern hatte unter anderem die Tageszeitung Die Welt bemängelt, dass Adidas sich (noch) nicht zu dem Bündnis für bessere Bedingungen in der Textilindustrie bekannt habe, das von Entwicklungsminister Gerd Müller initiiert wurde. Der CSU-Politiker konnte für sein Projekt Grüner Knopf bisher noch keine größeren Bekleidungskonzerne gewinnen.
Adidas hatte wenige Wochen nach der Fußball-WM am 31. Juli eine Gewinnwarnung veröffentlicht: Statt 830 bis 930 Millionen Euro peilte man neu 650 Millionen Euro an (3,10 Euro je Aktie). Der währungsbereinigte Umsatz sollte nur noch prozentual im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen (zuvor: prozentual hoch einstellig). Die Aktie verlor nach dieser Gewinnwarnung in wenigen Tagen 21 Prozent.
Anfang Oktober wurde ein Aktienrückkauf im Volumen von 1,5 Milliarden Euro (bis Ende 2017) angekündigt. Es folgte nach kurzem Aufbäumen der weitere Rückschlag - allerdings parallel zum allgemeinen Kursverlauf.
Nach dem Allzeithoch vom 2. Januar wäre die sprichwörtliche 50-Prozent-Korrektur erst beim Stand von 46,61 Euro erreicht. Heute setzte sich die Adidas-Aktie leicht nach oben ab und notiert auf Xetra bei 54,38 Euro (+0,9 Prozent).
Helmut Gellermann, Bernecker Einzelanalyse
Gestern hatte unter anderem die Tageszeitung Die Welt bemängelt, dass Adidas sich (noch) nicht zu dem Bündnis für bessere Bedingungen in der Textilindustrie bekannt habe, das von Entwicklungsminister Gerd Müller initiiert wurde. Der CSU-Politiker konnte für sein Projekt Grüner Knopf bisher noch keine größeren Bekleidungskonzerne gewinnen.
Adidas hatte wenige Wochen nach der Fußball-WM am 31. Juli eine Gewinnwarnung veröffentlicht: Statt 830 bis 930 Millionen Euro peilte man neu 650 Millionen Euro an (3,10 Euro je Aktie). Der währungsbereinigte Umsatz sollte nur noch prozentual im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen (zuvor: prozentual hoch einstellig). Die Aktie verlor nach dieser Gewinnwarnung in wenigen Tagen 21 Prozent.
Anfang Oktober wurde ein Aktienrückkauf im Volumen von 1,5 Milliarden Euro (bis Ende 2017) angekündigt. Es folgte nach kurzem Aufbäumen der weitere Rückschlag - allerdings parallel zum allgemeinen Kursverlauf.
Nach dem Allzeithoch vom 2. Januar wäre die sprichwörtliche 50-Prozent-Korrektur erst beim Stand von 46,61 Euro erreicht. Heute setzte sich die Adidas-Aktie leicht nach oben ab und notiert auf Xetra bei 54,38 Euro (+0,9 Prozent).
Helmut Gellermann, Bernecker Einzelanalyse