
Mehr als 130 000 Lufthansakunden werden in den kommenden eineinhalb Tagen wegen eines neuen Pilotenstreiks nicht an ihr Ziel kommen - zumindest nicht mit dem geplanten Flieger. Betroffen sind Passagiere, die Kurz- und Mittelstreckenflüge von deutschen Flughäfen aus gebucht haben. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will am (heutigen) Montagmittag ab 13.00 Uhr die Arbeit auf diesen Verbindungen für rund 35 Stunden einstellen.
Nach Angaben der Airline fallen etwa 1400 von rund 2150 Flügen mit insgesamt über 200 000 Passagieren aus. Rund ein Drittel - also gut 700 Flüge - könne der Konzern aber sicherstellen, so dass mehr als 70 000 Passagiere dennoch ans Ziel kämen. Unter www.lh.com hat die Airline die gestrichenen Verbindungen aufgelistet. Sie riet allen Kunden, sich im Internet über ihre Flüge zu informieren.
Bereits am Wochenende hatte ein Streik der Lokführer Reisende und Urlauber empfindlich getroffen. Er endet vorerst an diesem Montagmorgen. Die Bahn geht davon aus, dass der Berufsverkehr "weitgehend reibungslos" anläuft. Vereinzelt könne es aber noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen.
DER ACHTE PILOTENSTREIK INNERHALB EINES KNAPPEN HALBEN JAHRES
Am Sonntag waren nach Angaben der Lufthansa
Der Pilotenstreik - der achte bei der Lufthansa innerhalb eines knappen halben Jahres - beginnt an einem Tag, an dem in sieben Bundesländern die Herbstferien anfangen. Hintergrund ist die sogenannte Übergangsversorgung. Die Airline will, dass ihre Piloten später als bisher in den bezahlten Vorruhestand gehen - die Gewerkschaft wehrt sich dagegen./jes/DP/stk
ISIN DE0008232125
AXC0008 2014-10-20/05:00