Die australische Regierung will trotz der jüngsten Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten den staatlichen Krankenversicherer Medibank in diesem Jahr an die Börse bringen. Dabei hofft Finanzminister Mathias Corman auf einen Erlös zwischen 4,27 und 5,51 Milliarden australischen Dollar (2,9 bis 3,8 Mrd Euro). Die Preisspanne wurde am Montag auf 1,55 bis 2 Dollar je Papier festgelegt. Es könnte der größte Börsengang eines australischen Staatsunternehmens seit 2006 werden. Corman versicherte, dass die Regierung das Börsenumfeld genau beobachte und gegebenenfalls den Umfang des Börsengangs anpassen werde.
Die Nachfrage von Investoren sei außergewöhnlich stark, sagte
der Australien-Chef der Deutschen Bank
Australiens Nationalhaushalt ist zuletzt immer tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Als Ausweg sieht die konservative Regierung von Premierminister Tony Abbott den Verkauf von Staatseinrichtungen - so wird auch der Verkauf einer staatlichen Wohnungsgesellschaft, der Münzprägeanstalt und sogar Teile der Finanzaufsichtsbehörde ASIC geprüft./enl/stk/stb
AXC0078 2014-10-20/10:51