Adidas
Bei den Kaufinteressenten soll es sich dem Bericht zufolge um Jynwel Capital, einer Beteiligungsfirma der Milliardärsfamilie Low, sowie um Fonds, die in Verbindung zur Regierung von Abu Dhabi stehen, handeln. Eine Adidas-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren. Sie verwies stattdessen auf die gute Entwicklung, die die jahrelang als Sorgenkind abgestempelte Tochter zuletzt gemacht hatte: In den vergangenen fünf Quartalen seien die Umsätze von Reebok wieder gestiegen und die Bruttomarge von 40 Prozent, die eigentlich erst für 2015 vorgesehen war, habe Reebok bereits im letzten Jahr erreicht.
Um Adidas kreisen bereits seit Monaten immer wieder Gerüchte.
Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller steht nach zwei
Gewinnwarnungen dieses Jahr stark unter Druck. Zuletzt waren die
Herzogenauracher weiter hinter den Rivalen Nike
Der Reebok-Kauf aus dem Jahr 2006 für etwa 3 Milliarden Euro war eigentlich dazu gedacht gewesen, näher an die weltweite Nummer Eins heranzurücken. Allerdings dauerte es sehr lange, Reebok als Fitnessmarke zu etablieren. Vorstandschef Herbert Hainer musste sich immer wieder die Frage gefallen lassen, ob der Kauf sinnvoll gewesen sei.
Wie Adidas auf den Vorstoß der Investoren reagieren wird, sei noch völlig unklar, schreibt das "Wall Street Journal". Die Investorengruppe sei überzeugt davon, dass sie Reebok abseits der Finanzmärkte besser weiter entwickeln kann. An der Strategie wolle das Konsortium festhalten, aber mehr Geld ins Marketing und den Ausbau des Ladennetzes stecken./she/jha/stb
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AXC0093 2014-10-20/11:30