Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in schwachem europäischen Marktumfeld

Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Montag in einem schwachen europäischen Aktienmarktumfeld nachgegeben. Marktbeobachter verwiesen auf andauernde Konjunktursorgen sowie schwache Unternehmenszahlen.

In Prag fiel der tschechische Leitindex PX um 0,09 Prozent auf 925,96 Punkte. Die Titel von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) knickten um 1,12 Prozent auf 573,50 Kronen ein. Für die Anteilsscheine von O2 C.R. ging es um 1,71 Prozent auf 270,10 Kronen nach unten. Auch die Aktien des Medienunternehmens CETV verzeichneten Verluste. Sie fielen um 1,36 Prozent. Um 0,88 Prozent nach oben ging es hingegen für die Unipetrol-Papiere. Sie profitierten Händlern zufolge von einem positiven Analystenkommentar zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal.

Finanztitel fanden in Prag keine gemeinsame Richtung. Die Papiere der Erste Group schlossen mit einem Plus von 1,22 Prozent auf 490,30 Kronen. Die Aktien der Komercni Banka gingen unverändert bei 4695 Kronen aus dem Handel, während die Titel des Versicherers Vienna Insurance Group um 0,15 Prozent auf 967 Kronen nachgaben.

An der Warschauer Börse fiel der Wig-30 um 0,49 Prozent auf 2567,21 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index gab um 0,40 Prozent auf 52 452,36 Zähler nach. Zwar war die polnische Industrieproduktion im September stärker gestiegen als erwartet, doch wäre es Analysten zufolge zu früh, von einer Erholung zu sprech.

Mit Blick auf die Einzelwerte schlossen die Titel von Eurocash mit einem Plus von 2,82 Prozent auf 35 Zloty. Die Papiere des Softwareherstellers Asseco gewannen 3,13 Prozent, die Aktien der Bank Zachodni WBK stiegen um 0,54 Prozent. Verluste von 1,53 Prozent auf 36,03 Zloty verbuchten hingegen die Anteilsscheine der PKO Bank. Die Titel von PKN Orlen büßten 1,30 Prozent auf 41,10 Zloty ein.

In Budapest rutschte der Leitindex Bux um 1,77 Prozent auf 17 336,26 Punkte ab. Neben dem schwachen europäischen Marktumfeld belasteten Marktteilnehmern zufolge Unsicherheiten über den Budgetentwurf für 2015, den das ungarische Wirtschaftsministerium vorgelegt hatte. Das Budget werde "Banken zur Verantwortung ziehen", sagte das Ministerium. Gleichzeitig soll es finanzielle Vorteile für Familien und eine Stärkung der Binnennachfrage geben.

Unter den Einzelwerten verbilligten sich OTP Bank um 1,06 Prozent auf 3999 Forint. Die Aktien des Wettbewerbers FHB Land Credit & Mortgage Bank schlossen 3,02 Prozent tiefer bei 738 Forint. Für die Papiere des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) ging es um 2,66 Prozent nach unten. Gedeon Richter verloren 1,41 Prozent.

In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index um 1,51 Prozent auf 1056,71 Punkte./dkm/APA/mis/jha/

AXC0206 2014-10-20/18:56