
Kurz vor dem EU-Gipfel zu den Zielen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 sind einzelne Mitgliedsstaaten noch immer auf Konfrontationskurs. Bei einem Vorbereitungstreffen am Dienstag in Luxemburg kündigte Schweden nach Angaben von Diplomaten an, eine Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes um 50 Prozent im Vergleich zu 1990 fordern zu wollen. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission soll der Ausstoß der klimaschädlichen Gase um 40 Prozent verringert werden. Osteuropäische Länder wie Polen halten schon diese Forderung für zu hoch. Sie fürchten unter anderem höhere Strompreise.
Der deutsche Europa-Staatsminister Michael Roth machte am Rande der Beratungen deutlich, dass die Bundesregierung mindestens 40 Prozent als Einsparziel festschreiben will. "Wir sind gerne bereit, einen weitreichenden Ausgleichsmechanismus einzuführen, aber dann brauchen wir verbindliche, ambitionierte Ziele", sagte der SPD-Politiker vor dem Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag der Nachrichtenagentur/aha/DP/jha
AXC0173 2014-10-21/15:32