Der größte US-Mobilfunker Verizon
Mit 89 Cent Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen beim
Überschuss nur knapp die Erwartungen von Analysten. Der auf die
Anteilseigner entfallende Gewinn kletterte von 2,23 Milliarden vor
einem Jahr auf 3,70 Milliarden Dollar - damals war noch der
britische Mobilfunker Vodafone
Am US-Markt entwickelt sich derzeit ein Preiskampf: Der Chef des
Telekom-Ablegers T-Mobile US
Das drückt die Marge. Bei Mobilfunkserviceerlösen erreichte die bereinigte Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von Verizon in den vergangenen drei Monaten 49,5 Prozent, gut anderthalb Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Das Management um Chef Lowell McAdam bestätigte zwar den Umsatzausblick, der Jahreserlös soll weiter um vier Prozent zulegen. Bei der bereinigten operativen Ebitda-Konzernmarge schränkte Verizon das bisher angepeilte Plus aber ein - das Ergebnis zum Jahresschluss hänge von der Entwicklung in den Schlussmonaten ab.
Bei den Investitionen rechnet Finanzchef Fran Shammo im Jahr jetzt mit rund 17 Milliarden Dollar - das obere Ende der bisher anvisierten Spanne. Im November steht noch eine wichtige Auktion für Mobilfunkfrequenzen an, zu der das Management in einer Telefonkonferenz keine Angaben machen wollte.
Das Festnetzgeschäft schwächelte und verlor knapp ein Prozent Umsatz. Es macht noch knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Der Konzern macht zwar weiter Fortschritte mit seinem Breitbandangebot Fios. Der Zuwachs von Video- und Internetkunden nahm aber im Vergleich mit dem Vorjahr ab.
Im Februar hatte der Konzern den britischen Partner Vodafone aus dem Joint Venture herausgekauft und für dessen 45-Prozent-Anteil 130 Milliarden Dollar hingeblättert. Daher schleppt das Unternehmen einen hohen Schuldenberg mit sich herum: Die Nettofinanzschulden beliefen sich Ende September auf 102 Milliarden Dollar./men/enl/he
ISIN US92343V1044
AXC0190 2014-10-21/16:10