
In den USA sind im September so viele bestehende Häuser wie noch nie im laufenden Jahr verkauft worden. Das sehen Beobachter als Hinweis auf andauernde Fortschritte am Immobilienmarkt, was indirekt auch positiv auf die Gesamtwirtschaft ausstrahlen dürfte. Die Zahl der verkauften Häuser erhöhte sich gegenüber August um 2,4 Prozent auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 5,17 Millionen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 1,0 Prozent auf 5,10 Millionen gerechnet. Im August waren die Verkaufszahlen leicht gesunken.
Damit ist der Markt im September auf den Aufwärtstrend zurückgekehrt, nachdem er die sommerliche Schwäche überwunden hat. Allerdings hat er noch nicht wieder zu voller Kraft zurückgefunden, wie das im Vergleich zum September 2013 um 1,7 Prozent niedrige Verkaufsvolumen zeigt.
"Kurzfristig bleiben die Aussichten unklar, aber mittelfristig sieht die Lage positiv aus", kommentierte Lawrence Yun, Chefvolkswirt der National Association of Realtors (NAR) die Zahlen. In ein bis zwei Jahren werde die Situation deutlich besser sein. Es gebe viele Faktoren, die den Absatz ankurbeln dürften wie die Schaffung von Arbeitsplätzen und die andauernd niedrigen Zinsen.
Die Verkäufe von bestehenden Häuser machen mehr als 90 Prozent des Absatzvolumens am US-Häusermarkt aus, die übrigen sind Neubauten. Der Medianpreis eines bestehenden Hauses betrug im September 209.700 Dollar und damit 5,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand unverkaufter Häuser wurde auf 5,3 Monatsangebote beziffert.
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October 21, 2014 10:14 ET (14:14 GMT)
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