Von Ruth Bender
Beim französischen Mobilfunkanbieter Orange läuft das Geschäft immer noch stockend. Im dritten Quartal verschlechterten sich abermals Umsätze und Gewinne. Der Telekommunikationsgruppe macht der harte Wettbewerb auf einigen einer Kernmärkte schwer zu schaffen. Der Umsatz bröckelte um 3,5 Prozent auf knapp 10 Milliarden Euro ab. Hier machte sich insbesondere der kräftige Rückgang auf den großen Märkten Frankreich und Spanien bemerkbar. Allerdings fielen die Umsätze weniger stark als in den Vorquartalen und waren besser als eine vom Unternehmen angefertigte Konsensschätzung. "Die Umsätze fallen weiter, aber wir beobachten einen wesentlich geringeren Rückgang", erklärte Finanzchef Ramon Fernandez bei einer Telefonkonferenz.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 3,6 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro. Orange erreichte eine Gewinnmarge von fast einem Drittel, was in etwa dem Vorjahreswert entsprach. Das Unternehmen hält an Einsparungen fest, um die fallenden Umsätze zu kompensieren, insbesondere auf dem französischen Heimatmarkt. Der frühere französische Monopolist leidet dort wie auch die Rivalen SFR und Bouygues unter einem Preiskrieg. Diesen hatte vor fast drei Jahren der Marktneuling Iliad entfacht.
Orange bestätigte seine Ganzjahresziele. Das EBITDA soll dieses Jahr zwischen 12 und 12,5 Milliarden Euro hoch ausfallen. Die Zahl wird um einmalige Sondereffekte bereinigt.
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October 23, 2014 02:28 ET (06:28 GMT)
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