
EZB/Mersch: Banken erhalten Prüfergebnisse ab Donnerstag
Die Banken des Euroraums werden die Ergebnisse der umfassenden Prüfung durch die Europäische Zentralbank (EZB) bereits am Donnerstag erhalten. EZB-Direktor Yves Mersch sagte am Mittwoch laut vorab verbreitetem Redetext: "Bevor wir die Ergebnisse veröffentlichen können, müssen wir den Banken die Möglichkeit geben, ihre Ergebnisse zu überprüfen und ihre Veröffentlichung vorzubereiten. Diese Prüfphase beginnt morgen." Die Banken müssen nach Aussage der EZB selbst entscheiden, ob sie einen von der EZB aufgedeckten Kapitalmangel für so gravierend halten, dass sie ihre Aktionäre im Rahmen einer Pflichtmitteilung informieren müssen.
Aktivität in Chinas Industrie zieht im Oktober leicht an
Die Aktivität in der chinesischen Industrie hat im Oktober leicht zugelegt, was die Sorgen über das Tempo des Wirtschaftswachstum etwas dämpfen dürfte. Der von der Bank HSBC errechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Sektors erhöhte sich auf 50,4, nachdem er im August auf einem Dreimonatstief von 50,2 gelegen hatte. Ein Wert über 50 weist auf ein Anziehen der Wirtschaftsaktivität hin, ein Stand darunter auf eine Abschwächung. HSBC-Volkswirt Qu Hongbin warnte jedoch vor zu viel Optimismus. "Während sich der verarbeitende Sektor im Oktober zu stabilisieren scheint, zeigt die Wirtschaft insgesamt weiter Anzeichen einer nicht ausreichenden effektiven Nachfrage", sagte er.
Kanadas Premier kündigt nach Anschlag entschlossenes Handeln an
Nach dem Anschlag auf das Parlament in Ottawa hat der kanadische Premierminister Stephen Harper ein entschlossenes Vorgehen gegen die Verantwortlichen der Attacke versprochen. Kanada werde sich von derlei Angriffen "niemals einschüchtern lassen" und stattdessen die Anstrengungen im Kampf gegen "Terrororganisationen" verdoppeln, sagte Harper am Mittwochabend (Ortszeit). Bei dem Angreifer soll es sich um einen als "hochgefährlich" eingestuften Kanadier handeln. Zunächst blieb der Hintergrund des Anschlags unklar. Kanadischen und US-Medien zufolge soll es sich bei dem bewaffneten Angreifer um den 32-jährigen Kanadier Michael Z. handeln, der den Behörden als "hochgefährlicher Reisender" bekannt gewesen sei. Demnach wurde ihm erst kürzlich der Pass entzogen.
UN: Mittlerweile fast 10.000 Ebola-Fälle in Westafrika
Im Zuge der jüngsten Ebola-Epidemie in Westafrika haben sich nach Angaben der Vereinten Nationen mittlerweile fast 10.000 Menschen mit dem gefährlichen Virus infiziert. Die Zahl der registrierten Erkrankungen liege bei exakt 9.936, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Demnach starben 4.877 Menschen an Ebola. Die WHO veröffentlichte die Zahlen nach ihrer dritten Krisenrunde zu der Epidemie, von der vor allem die westafrikanischen Staaten Guinea, Sierra Leone und Liberia betroffen sind.
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October 23, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
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