
Lichtblick für den angeschlagenen Euroraum: Die Stimmung in den Unternehmen bessert sich etwas. Wie das Forschungsinstitut Markit am Donnerstag mitteilte, stieg der von ihr erhobene Einkaufsmanagerindex im Oktober um 0,2 Punkte auf 52,2 Zähler. Das ist der erste Anstieg seit drei Monaten. Bankvolkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 51,5 Punkte erwartet. In den großen Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich läuft die Entwicklung jedoch weiter auseinander. Der Euro stieg nach den Daten auf ein Tageshoch.
Markit-Chefökonom Chris Williamson gab sich trotz der Aufhellung wenig zuversichtlich: Zahlen zum Bestellungseingang und zur Auftragslage zeigten, dass der Währungsraum vor einem neuen Abschwung stehen könnte. Den Daten nach hellte sich die Stimmung jedoch in der Industrie auf, bei den Dienstleistern blieb sie unverändert. Im Verarbeitenden Gewerbe stehen die Zeichen wieder auf Wachstum.
Frankreich hinkt Deutschland nach wie vor sichtlich hinterher. In der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft trübte sich die Stimmung weiter ein. In Deutschland besserte sich die Stimmung in der Industrie spürbar, im Servicesektor dagegen verschlechterte sie sich.
Region/Index Oktober Prognose Vormonat EURORAUM Gesamt 52,2 51,5 52,0 Verarb. Gew. 50,7 49,9 50,3 Dienste 52,4 52,0 52,4 DEUTSCHLAND Verarb. Gew. 51,8 49,5 49,9 Dienste 54,8 55,0 55,7 FRANKREICH Verarb. Gew. 47,3 48,5 48,8 Dienste 48,1 48,1 48,4
(Angaben in Punkten)
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AXC0084 2014-10-23/10:28