
Der Eurokurs
Starke Konjunkturdaten aus den USA setzten den Euro am Nachmittag unter Druck. So war der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im September stärker gestiegen als erwartet. "Der deutliche Anstieg des Index der Frühindikatoren weist auf eine hohe Dynamik der wirtschaftlichen Expansion hin", sagte Johannes Jander von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Mithin zeichnet sich in den USA auch in der zweiten Jahreshälfte eine robuste konjunkturelle Entwicklung ab, sodass Wachstumssorgen etwas übertrieben erscheinen."
Im Vormittagshandel hatte der Eurokurs nach einem gestiegenen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone zugelegt. So signalisiert der wichtige Frühindikator für die Industrie wieder eine leichte Belebung der Konjunktur. Eine vorübergehende Stagnation anstatt einer ernsthaften Rezession erwartet Ökonom Christian Schulz von der Berenberg Bank für den Währungsraum. Der Ausblick für die Eurozone sei "nicht schlecht". Er verweist auf die lockere Geldpolitik, den schwachen Euro, Reformfortschritte in Italien und den erwarteten Aufschwung in Deutschland. Andere Volkswirte warnen angesichts der schwachen Auftragsentwicklung weiterhin vor einer drohenden Rezession.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,79040 (0,79090) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0230 2014-10-23/16:47