Der Autozulieferer Leoni
Einen Stellenabbau werde es beim Bestreben nach mehr Effizienz nicht geben, betonte Hiller. Er wolle die einzelnen Abteilungen der Sparte, die vor allem durch Zukäufe entstanden sind, besser verzahnen und zentraler steuern. Unter anderem soll der Einkauf neu geordnet werden, außerdem müssten die weltweit 60 Standorte ihre Erfahrung in der Produktion stärker austauschen. Zwischen 2005 und 2008 hatte Leoni drei große Zukäufe getätigt, der Umsatz hatte sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt.
Auch den nächsten großen Wachstumsschritt wird die Sparte nicht
aus eigener Kraft schaffen. Damit der ganze Konzern 2025 den Umsatz
von gut vier auf zehn Milliarden Euro mehr als verdoppeln kann, soll
das Kabelgeschäft durch Übernahmen wachsen. Das anorganische
Wachstum werde mehr im Vordergrund stehen, sagte Hiller, der beim
Lkw-Bauer MAN
Die Kabelsparte macht rund 40 Prozent ihres Geschäfts mit der Autobranche und liefert ein Fünftel ihrer Fahrzeug-Kabel konzernintern an Leonis Bordnetzsparte WSD. Für 2014 peilt Hiller mehr als die bisherigen Rekorderlöse von 1,68 Milliarden Euro aus dem Jahr 2011 an. Vergangene Woche hatte Leoni seine Gewinnprognose für dieses Jahr wegen Anlaufschwierigkeiten bei neuen Projekten seiner Bordnetz-Sparte gekappt. Statt mindestens 200 Millionen Euro erwarten die Nürnberger nun nur noch einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mindestens 180 Millionen Euro./mmb/jha/stb
ISIN DE0005408884
AXC0143 2014-10-24/14:31