
Der Sturm "Gonzalo" hat nach Einschätzung von Experten nach Zerstörungen auf den Bermuda-Inseln auch in Europa millionenschwere Schäden angerichtet. Der ehemalige Hurrikan, der diese Woche als Orkantief in Deutschland ankam, dürfte die Versicherungsbranche alleine hierzulande 60 bis 100 Millionen Euro kosten, teilte der weltgrößte Rückversicherungsmakler Aon Benfield am Freitag mit. Vor allem in Baden-Württemberg und Bayern seien Schäden entstanden, an der Nordseeküste kam es zu einer leichten Sturmflut. Auch in Großbritannien, Österreich und der Schweiz hinterließ der Sturm seine Spuren.
Der Sturm warf zahlreiche Bäume um, in Baden-Württemberg waren Straßen und Bahnstrecken zeitweise nicht befahrbar. Herabfallende Dachziegel beschädigten Autos. Auch in Bayern wurden Autos und Gebäude getroffen. Die Sturmflut an der Nordsee zog auch geparkte Fahrzeuge in Mitleidenschaft.
Auf den Bermuda-Inseln hatte "Gonzalo" wenige Tage zuvor noch heftiger gewütet. Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister AIR Worldwide schätzt die dort entstandenen versicherten Schäden auf 200 bis 400 Millionen US-Dollar (158 bis 315 Mio Euro)./stw/jha/
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AXC0144 2014-10-24/14:34