
Die deutschen Finanzämter haben im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 1,3 Milliarden Euro für die Verzinsung von Steueransprüchen kassiert. Das berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums. Danach verbuchte der Fiskus mehr als die Hälfte seiner Zinsgewinne bei der Körperschaftsteuer. Für Nachzahlungs- ebenso wie für Erstattungszinsen verlangen die Finanzämter nach der Abgabenordnung sechs Prozent im Jahr. Das Bundesfinanzministerium will an diesen Zinssätzen "im Interesse der Praktikabilität" derzeit nichts ändern. Zuletzt hatte es Kritik vor allem an den Nachzahlungszinsen gegeben, weil sich der Staat selbst wegen extrem niedriger Zinsen sehr billig Geld leihen kann./kr/DP/stw
AXC0028 2014-10-26/12:54