
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem Nachfolge-Institut der Anfang August mit einer Milliardenhilfe geretteten Banco Espírito Santo (BES) eine Schonfrist gegeben. Die aus der BES hervorgegangene Novo Banco soll erst zu einem späteren Zeitpunkt den Stresstests unterzogen werden, da sie sich in einem Umstrukturierungsprozess befindet.
Die BES war von der Pleite bedroht, nachdem sie im ersten Halbjahr einen Rekordverlust von 3,57 Milliarden Euro erlitten hatte. Die Notenbank Portugals sprach zudem von "Hinweisen auf illegale Geschäfte". Die BES bekam eine Finanzspritze von 4,9 Milliarden Euro und einen neuen Namen. Die vielen faulen Kredite und Geschäfte wurden in eine Bad Bank ausgelagert./er/DP/stw
AXC0070 2014-10-26/15:10
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