
Die "Süddeutsche Zeitung" zu den Hooligan-Krawallen von Köln:
"Ganz weg waren die rechtsgewirkten Hools eben nie. Das haben die ungefähr 4000 Marschierer in Köln beängstigend deutlich gezeigt. Nicht alle von ihnen waren eingefleischte Nazis. Viele suchten womöglich nur den Reiz der Action, einige ließen sich von der unpolitischen Tarnung der Extremisten täuschen. Und alle einte ein Feindbild: die radikalislamischen Salafisten. Es ist das Hooligan-Prinzip, das aus den Stadien in die politische Arena kommt: wir gegen die da - und das mit Gewalt. Davon leben auch extremistische Gruppen. Radikale radikalisieren sich eben am besten in radikaler Gegnerschaft zu anderen Radikalen."/ra/DP/she
AXC0008 2014-10-28/05:35
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