
Die deutschen Einfuhrpreise sind im September im Jahresvergleich überraschend schwach gesunken. Die Importpreise seien um 1,6 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Volkswirte hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang in Höhe von 1,9 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Einfuhrpreise sogar überraschend um 0,3 Prozent. Erwartet wurde hier ein Rückgang um 0,1 Prozent.
Der stärkste Einfluss auf die Entwicklung der Importpreise geht weiterhin von den Kosten für Energie aus. Diese lagen im September um 10,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Die Importpreise für Erdgas (minus 17,3 Prozent), Erdöl (minus 10,0 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (minus 6,5 Prozent) gaben deutlich nach. Allerdings gingen die Jahresraten im Vergleich zum Vormonat zum Teil deutlich zurück.
Im Monatsvergleich verteuerten sich die Energieimporte im September laut Bundesamt um 0,6 Prozent, insbesondere weil sich gegenüber dem Vormonat die Preise für Erdgas (plus 4,4 Prozent) und elektrischen Strom (plus 25,8 Prozent) erhöhten./jkr/fbr
AXC0037 2014-10-28/08:05