Die US-Bank JPMorgan hat ihre negative
Einschätzung der RWE-Aktien
Die Aktien von RWE seien seit Mitte September überdurchschnittlich stark gefallen, schrieb Casali. Damit seien aktuell unternehmensspezifische Risiken etwa rund um den geplanten Verkauf der Gasfördertochter Dea mehr als ausreichend im Kurs berücksichtigt. Gleichwohl habe der Finanzchef im September gegenüber Investoren mit Recht Erwartungen gedämpft, wonach es bei den Essenern mit den Gewinn- und Dividendenschätzungen der Analysten "nur nach oben" gehen könne.
Mit Blick auf die Eon-Anteilsscheine ist der Analystin zufolge denn auch der Bewertungsabschlag im Vergleich zu den RWE-Titeln nicht gerechtfertigt. Die Düsseldorfer verfügten etwa über einen überlegenen Free Cashflow sowie insgesamt über eine bessere Bilanz. Die laufenden Veräußerungen in Spanien und Italien dürften die Position von Eon zusätzlich stärken, was Raum für höhere Dividenden lasse. Casali erwartet darüber hinaus mehr strategische Klarheit in Bezug etwa auf die Visionen für die Geschäfte in Brasilien und der Türkei.
Gemäß der Einstufung "Neutral" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktien in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem vom Analystenteam beobachteten Sektor entwickeln werden. Laut der Einstufung "Overweight" rechnet JPMorgan damit, dass sich die Titel in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln dürften./la/das
Analysierendes Institut JPMorgan.
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0110 2014-10-29/12:25