
Die Bundesrepublik ist bei einer Versteigerung von Staatsanleihen wegen der Mini-Zinsen erneut auf einem Teil der angebotenen Papiere sitzen geblieben. Während der Auktion von Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren habe es von den Interessenten Gebote im Volumen von 3,906 Milliarden Euro gegeben, teilte die Bundesbank am Mittwoch mit. Das Angebot der neuen Papiere umfasste aber ein Volumen von 4,0 Milliarden Euro. Experten sprechen in diesem Fall von einer "technischen Unterzeichnung". Seit Beginn des Jahres ist dieses Phänomen bereits bei elf Aktionen aufgetreten.
Letztendlich seien bei der aktuellen Versteigerung der 10-jährigen Bundesanleihen nur Papiere im Volumen von 3,264 Milliarden Euro zugeteilt worden, hieß es weiter. Die Bundesbank will die verbleibenden Papiere im Volumen von 736 Millionen Euro über den freien Handel am Markt platzieren.
Die Ursache für die schwache Nachfrage liegt in den immer geringeren Zinssätzen. Bei der Auktion fiel der Hammer bei einer rekordniedrigen Rendite von 0,87 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 1. Oktober war der Zinssatz bereits erstmals unter die Marke von 1,0 Prozent gefallen und hatte bei 0,93 Prozent gelegen./jkr/fr
AXC0135 2014-10-29/14:02