
US-Notenbank setzt Geldspritzen für Konjunktur ab
Die Federal Reserve stellt ihre milliardenschweren Geldspritzen für die Wirtschaft ein. Die US-Notenbank hatte zuletzt noch Staats- und Hypothekentitel im Wert von 15 Milliarden Dollar pro Monat gekauft. Börsianer und Anleger hatten diesen Beschluss allgemein erwartet. Zugleich bekräftigten die Währungshüter unter dem Vorsitz von Fed-Chefin Janet Yellen ihre Aussage im Kommuniqué, wonach die Leitzinsen "noch für eine beträchtliche Zeitspanne" niedrig bleiben. Im Vorfeld waren Ökonomen geteilter Meinung, ob diese Passage im Kommuniqué geändert wird.
Brasiliens Zentralbank hebt Leitzins überraschend an
Die hohe Inflation, das flaue Wirtschaftswachstum und die Sorgen über die Schwäche der Landeswährung Real haben die brasilianische Zentralbank zu einer überraschenden Zinsanhebung veranlasst. Sie erhöhte den als Leitzins geltenden kurzfristigen Ausleihesatz Selic um 25 Basispunkte auf 11,25 Prozent. Damit setzt sie den im April 2013 gestarteten Zinserhöhungszyklus - ausgehend vom historischen Tief bei 7,25 Prozent - fort.
Österreichs Wirtschaft stagniert im dritten Quartal
Die österreichische Wirtschaft hat weiter an Schwung verloren. Sowohl der Rückgang der Investitionstätigkeit als auch die Schwäche des Außenhandels belasteten im dritten Quartal das Wachstum. Auch die Konsumnachfrage der privaten Haushalte blieb sehr verhalten. Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in einer ersten Schätzung berichtete, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal. Binnen Jahresfrist lag das BIP nur um 0,2 Prozent höher.
Europäische Ermittler weiten Steuerermittlungen drastisch aus
Europäische Strafverfolger und Steuerbehörden weiten eine Untersuchung von komplexen Aktientransaktionen aus, mit denen Banken weltweit ihren Kunden mutmaßlich geholfen haben, sich in betrügerischer Absicht Steuerrückzahlungen zu erschleichen. Das sagten mit der Untersuchung vertraute Regierungsvertreter und Anwälte. Die Untersuchung wird von deutschen Ermittlern und Steuerbehörden geleitet.
Britische Anti-Betrugs-Behörde ermittelt gegen Tesco
Die britische Anti-Betrugs-Behörde (SFO) ermittelt gegen den Einzelhandelskonzern Tesco. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, ordnete der SFO-Direktor die Einleitung von Ermittlungen an. Der britische Konzern sagte seine "volle Kooperation" zu. Die britische Finanzmarktaufsicht FCA unterbrach daraufhin eigene Untersuchungen zu den schweren Buchhaltungsfehlern und dem dramatischen Gewinneinbruch beim weltweit drittgrößten Einzelhändler nach dem US-Konzern Wal-Mart und dem französischen Unternehmen Carrefour.
Bilanz der US-Unternehmen beruhigt die nervösen Märkte
Die US-Konzerne senden ein klares Signal an die Finanzmärkte: Kein Grund zur Panik. Das Wachstum bleibt zwar mau, Großkonzerne haben zu kämpfen und die Unternehmen müssen sich mit einer Reihe von Problemen in der Welt herumschlagen. Aber die wichtigsten US-Schwergewichte haben für das dritte Quartal gerade bessere Ergebnisse vorgelegt als erwartet.
Chinas Banken droht ein langer Marsch
Bei chinesischen Bankaktien ist nicht klar, wohin die Reise geht. Das Gewinnwachstum bei den größten Instituten des Landes erreicht nicht mehr die zweistelligen Raten, die noch im vergangenen Jahr erzielt wurden. Jetzt liegen sie im mittleren einstelligen Bereich. Gleichzeitig steigt die Zahl der faulen Kredite - ein Erbe der jahrelang lockeren Kreditvergabe, die die Wirtschaft ankurbeln sollte. Die Banken haben Rückstellungen gebildet, kommen aber gegen die Zunahme der faulen Kredite kaum an.
Säkulare Partei vorläufig zum Wahlsieger in Tunesien erklärt
Nach der Parlamentswahl in Tunesien ist der erwartete Sieg der säkularen Partei Nidaa Tounès durch das vorläufige amtliche Ergebnis bestätigt worden. Das Sammelbecken verschiedener politischer Kräfte konnte sich 85 der 217 Parlamentssitze sichern, wie die Wahlkommission in der Nacht zum Donnerstag bekannt gab. Die islamistische Ennahda-Partei erhält demnach 69 Mandate. Sie hatte ihre Niederlage bereits am Montag eingeräumt.
US-Luftwaffe bombardiert weitere IS-Stellungen bei Kobane
Die Verteidiger der belagerten syrischen Kurdenstadt Kobane bekommen wohl nicht nur am Boden Verstärkung, sondern werden auch weiterhin aus der Luft militärisch unterstützt. US-Kampfflugzeuge flogen am Dienstag und Mittwoch acht neue Luftangriffe auf Dschihadistenkämpfer nahe der Grenzstadt, wie das Truppenkommando mitteilte.
Nato: "Umfangreiche" russische Luftwaffenaktivitäten in Europa
Die Nato hat "umfangreiche" russische Luftwaffenaktivitäten in Europa beobachtet. Innerhalb von zwei Tagen seien Langstreckenbomber und Kampfjets zu "Manövern" über der Ostsee und der Nordsee sowie über dem Schwarzen Meer im Einsatz gewesen, erklärte die Nordatlantische Allianz am Mittwoch in Brüssel. An vier Orten seien Nato-Flugzeuge aufgestiegen, um die russischen Maschinen abzufangen.
Kein Durchbruch bei Gas-Gesprächen zwischen Russland und Ukraine
Im Streit zwischen Russland und der Ukraine um Gaslieferungen sind die Verhandlungen in Brüssel in der Nacht zum Donnerstag ohne Ergebnis unterbrochen worden. Die Gespräche seien gegen 4.00 Uhr morgens abgebrochen worden, hieß es aus verhandlungsnahen Kreisen. Nach Angaben des russischen Energieministers Alexander Nowak gegenüber der Nachrichtenagentur Ria Nowosti sollen die Gespräche am Donnerstagabend fortgesetzt werden.
Japan/Kfz-Produktion Sep -2,6% gg Vorjahr
Japan/Kfz-Exporte Sep -3,3% gg Vorjahr
Südkorea Industrieproduktion Sep +0,1% (PROG: +1,0%) gg Vormonat
Südkorea Industrieproduktion Sep +1,9% (PROG: +2,7%) gg Vorjahr
Südkorea Index Frühindikatoren Sep 103,0 (Aug: 102,4)
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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October 30, 2014 04:00 ET (08:00 GMT)
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