Nun bekommen die Anleger in Deutschland
doch kalte Füße: Nach dem Auslaufen eines milliardenschweren
Konjunkturprogramms in den USA und der Warnung des
Industriegase-Konzerns Linde
Der Dax verlor im Vormittagshandel 0,29 Prozent auf 9056,85 Punkte, nachdem er zuvor in der Spitze noch rund 1 Prozent gewonnen hatte. Der Eurostoxx durchlief eine ähnliche Berg- und Talfahrt und lag zuletzt mit 0,62 Prozent im Minus.
Für den MDax
FED BEENDET ANLEIHEKÄUFE - COBA: 'AUFBRUCH IN NEUE ÄRA'
Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend erwartungsgemäß die Einstellung ihrer milliardenschweren Anleihekäufe angekündigt, mit denen sie seit etwa zwei Jahren Geld in die Finanzmärkte pumpte, um die Konjunktur zu stützen. Wirklich spannend wird es aus Sicht von Experten nun, wenn die Fed erstmals seit der Finanzkrise den Leitzins anhebt.
Die Devisenexperten der Commerzbank sprechen vom "Aufbruch in eine neue Ära". Das Ende der so genannten quantitativen Lockerung, oder schlicht QE3, sei der Beginn der Normalisierung. In ihrem Fahrplan orientiere sich die Fed nicht an ihrem Zinsversprechen, sondern daran, wie sich die Konjunkturdaten entwickelten, so die Experten weiter. Diesbezüglich hätten die Notenbanker nun etwas optimistischere Töne angestimmt.
LINDE BRECHEN NACH PROGNOSESENKUNG EIN
Wenig optimistisch stimmt derweil der Blick auf die Kurstafel bei Linde: Die Aktie des Industriegase-Spezialisten krachte nach einer Prognosesenkung um 6,12 Prozent nach unten und verlor in der Spitze gar über 7 Prozent. Wegen mauer Konjunkturaussichten erwartet Linde für 2014 nun ein operatives Ergebnis bereinigt um Währungseffekte auf dem Niveau des Vorjahres. Die Stimmung wurde aber vor allem durch das ebenfalls gesenkte Mittelfristziel verhagelt.
VW UND BAYER NACH ZAHLEN DAX-FAVORITEN
Lufthansa-Papiere
Besser erging es den Anlegern bei VW
WACKER CHEMIE UND DRÄGERWERK AUCH STARK GEFRAGT
Aktien von Wacker Chemie
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0092 2014-10-30/10:32