Von Isabel Gomez
Die Aareal Bank hat die verbleibenden Stillen Einlagen des Bankenrettungsfonds Soffin zurückgeführt. Das teilten der Immobilienfinanzierer und der Finanzmarktstabilisierungsfonds am Donnerstag mit. Mit der Rückzahlung von 300 Millionen Euro floss die letzte verblieben Tranche von insgesamt 525 Millionen Euro an den Soffin zurück.
Die Aareal Bank hatte als letzte deutsche Bank noch Geld aus dem Bankenrettungsfonds Soffin in ihrer Bilanz. Ursprünglich wollte die Bank die Einlage mit der Emission von Wandelanleihen im Sommer ablösen. Doch dann machte ein schlechter werdendes Marktumfeld dem Immobilienfinanzierer einen Strich durch die Rechnung. Mit dem Soffin war die Rückzahlung bereits vor einiger Zeit vereinbart worden, zuletzt stand nur noch das Einverständnis der Bankenaufsicht Bafin aus. Diese wurde nun erteilt.
Der Soffin gewährte der Bank Anfang 2009 im Zuge der Finanzkrise eine Stille Einlage in Höhe von 525 Millionen Euro und einen Garantierahmen von 4 Milliarden Euro. 2010 und 2011 führte die Bank Teilbeträge der Stillen Einlage in Höhe von 150 Millionen Euro und 75 Millionen Euro zurück. Die Garantien wurden im März 2012 komplett zurückgezahlt.
Für die Stille Einlage, die die Bank nach eigenen Angaben als reine Vorsichtsmaßnahme aufgenommen hatte, zahlte sie zuletzt 11,5 Prozent Zinsen an den Soffin. Insgesamt wurden seit 2009 rund 240 Millionen Euro Zinsen und Gebühren für die Unterstützung fällig. Die Zinszahlungen und eine dividendenabhängige Zusatzvergütung fließen auch 2015 noch an den Fonds.
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October 30, 2014 05:35 ET (09:35 GMT)
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