
Von Andreas Plecko
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Oktober wider Erwarten aufgehellt. Die Stimmung verbesserte sich in allen Unternehmensbranchen, besonders spürbar im Einzelhandel, Dienstleistungsgewerbe und Bausektor. In der Industrie gab es nur eine geringfügige Aufhellung, während das Verbrauchervertrauen mehr oder weniger stabil blieb. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex stieg auf 100,7 Punkte von 99,9 im Vormonat.
Die Stimmungsaufhellung überraschte: Volkswirte hatten mit einem Indexrückgang auf 99,7 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator stieg indessen auf 104,0 Punkte von 103,5 im Vormonat.
Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels.
Für Deutschland kletterte der Index auf 104,4 Punkte von 103,8 im Vormonat. Auch in Frankreich, Italien und den Niederlanden hellte sich die Wirtschaftsstimmung deutlich auf, nur in Spanien gab es eine Eintrübung.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone stieg auf minus 5,1 Punkte von minus 5,5 im Vormonat. Ökonomen hatten dagegen eine Stagnation bei minus 5,5 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Indexstand von minus 11,1 Punkte nach minus 11,4 gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
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October 30, 2014 06:00 ET (10:00 GMT)
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