(Neu: Stellungnahne Air Berlin)
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die zweitgrößte deutsche
Fluggesellschaft Air Berlin
Es geht dabei entscheidend um die Frage, ob die arabische Airline Etihad das deutsche Unternehmen beherrscht. Etihad aus Abu Dhabi hält zwar offiziell nur 29,2 Prozent der Anteile, hat aber mit millionenschweren Wandelanleihen und dem Ankauf des Bonusprogramms das deutsche Unternehmen vor dem Untergang gerettet.
An den Mehrheitsverhältnissen hängen die Verkehrsrechte Air Berlins in Europa. Um diese zu behalten, muss das Unternehmen mehrheitlich in der Hand von EU-Europäern bleiben. Zu dieser Frage habe man umfangreiche Unterlagen eingesehen, sagte Mendel. Aktuell weist Air Berlin 55,34 Prozent deutsche Eigentümer aus, was aber nicht das alleinige Kriterium zur Frage der Beherrschung ist.
Man habe dem LBA alle notwendigen Informationen zur Verfügung gestellt und gehe von einem positiven Bescheid aus, sagte ein Unternehmenssprecher. "Air Berlin ist und bleibt eine deutsche Fluggesellschaft."
Vor wenigen Tagen war der Konflikt um sogenannte Codeshare-Flüge von Air Berlin vorerst beigelegt worden. Das Bundesverkehrsministerium hatte eine Weisung des LBA ausgesetzt, nach der 34 Air Berlin-Verbindungen nicht mehr wie bislang auch mit Etihad-Flugnummern hätten angeboten werden dürfen. Möglicherweise hätte diese Entscheidung einer Prüfung durch das Verwaltungsgericht Braunschweig nicht standgehalten, war zu hören.
Die Bundesregierung verhandelt nun mit den Vereinigten
Arabischen Emiraten über eine Neufassung des gegenseitigen
Luftverkehrsabkommens. Insbesondere die Lufthansa
ISIN GB00B128C026 DE0008232125
AXC0181 2014-10-30/14:14