
Der Betrieb des angeschlagenen Flughafens Zweibrücken wird mangels Geldgebern von Dienstag (4. November) an auf Eis gelegt. Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner sprach am Donnerstag von einer "Winterruhe", ein Großteil der 100 verbliebenen Mitarbeiter wird freigestellt. Zugleich sollen aber die Gespräche mit potenziellen Investoren weitergehen. "Von deren Ausgang wird der weitere Verlauf maßgeblich abhängen", sagte Plathner laut Mitteilung bei einer Betriebsversammlung. Auch nach dem 4. November sollen noch Flüge möglich sein, wenn Geld da ist, um den Betrieb zu bezahlen. Der Airport hatte Insolvenz angemeldet, weil er Millionen an Staatsbeihilfen zurückzahlen muss.
Für eine Weiterbeschäftigung der freigestellten Mitarbeiter oder eine Transfergesellschaft fehlten die Mittel beziehungsweise die finanzielle Unterstützung, sagte Plathner. "Wir haben deshalb keine andere Wahl, als die Mitarbeiter freizustellen." Zu den Gesprächen mit Investoren sagte er, die Frist zur Abgabe verbindlicher Angebote laufe noch. Die Vorstellungen der verschiedenen Interessenten reichten von der Fortführung eines Flughafenbetriebs bis zur Stilllegung und anderweitigen Nutzung des Geländes./jes/DP/men
AXC0272 2014-10-30/19:29