Insofern darf es nicht überraschen, dass hinter dem vermeintlich harmlosen Ergebnis ein wirkungsvoller Test steckt. Die wichtigste Zahl ist nicht die der durchgefallenen Institute, sondern es sind jene 203 Milliarden Euro, die europäische Großbanken seit Sommer letzten Jahres aufgetrieben haben, um ihre Bilanzen zu stärken - in vorauseilendem Gehorsam. Sie haben Risiken bereinigt und frisches Geld hereingeholt. Das heißt zwar noch nicht, dass das Bankensystem nun ungeschoren durch die nächste Krise kommt. Schließlich weiß niemand, wie die Probleme der nächsten Krise aussehen könnten. Doch die Banken Europas haben heute viel größere Verlustpuffer, um Probleme aller Art abzuwehren. Sie sind widerstandsfähiger als früher./yyzz/DP/stk
AXC0003 2014-10-27/05:35