
Bank of Japan lockert Geldpolitik überraschend
Die Bank of Japan (BoJ) hat am Freitag unerwartet zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen angekündigt. Die Notenbank erhöht ihre Wertpapierkäufe zum ersten Mal seit mehr als eineinhalb Jahren, nachdem ihr Inflationsziel von 2 Prozent zunehmend außer Reichweite gerät. Der Schritt zeigt, dass der Plan von Premierminister Shinzo Abe zur wirtschaftlichen Belebung seit der Mehrwertsteuererhöhung im April diesen Jahres vom Weg abgekommen ist. Denn die Erhöhung hat die Konsumfreude der Japaner gedämpft und die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt belastet.
Nikkei explodiert mit Maßnahmen der Bank of Japan um 4 Prozent
Ein schwindelerregendes Kursfeuerwerk hat die Bank of Japan am Freitag ausgelöst. Mit der Ankündigung eines unerwartet umfangreichen Pakets an Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur hat der Gouverneur Haruhiko Kuroda die Fantasie angestachelt. Für den Nikkei ging es um über 4 Prozent nach oben.
Japans Pensionsfonds schichtet hunderte Milliarden in Aktien um
Japans gigantischer staatlicher Pensionsfonds dürfte am Freitag die neue Anlagestrategie seines 127 Billionen Yen, umgerechnet 921 Milliarden Euro, schweren Portfolios vorstellen. Auf der Suche nach höheren Renditen werden dabei wohl hunderte Milliarden Euro von japanischen Staatsanleihen in Aktien und ausländische Vermögenswerte umgeschichtet, berichten mit der Sache vertraute Personen.
Goldpreis rutscht in Richtung Vierjahrestief
Der Goldpreis ist am Donnerstag unter die Marke von 1.200 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit drei Wochen gefallen. Zuletzt war die Feinunze Anfang Oktober unter die psychologisch wichtige Marke gesunken. Allerdings rückt noch eine weitere Preisgrenze zunehmend in den Blick. Im Tagestief kostete Gold am Spotmarkt nur noch 1.196 Dollar. Damit liegt das Edelmetall nicht mehr weit über dem Niveau aus dem Juli 2010. Damals hatte die Feinunze Gold 1.160 Dollar gekostet.
Umsätze der deutschen Einzelhändler brechen im September ein
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im September drastisch eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, fielen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das ist der stärkste Rückgang seit über sieben Jahren. Ökonomen hatten nur einen Rückgang um 0,8 Prozent prognostiziert. Für August wurde der monatliche Anstieg um real 1,5 Prozent bestätigt.
Russland und Ukraine legen monatelangen Gasstreit bei
Russland und die Ukraine haben ihren seit Monaten andauernden Gasstreit beigelegt und damit die Lieferungen für den Winter abgesichert. Beide Seiten unterzeichneten am Donnerstagabend in Brüssel ein unter EU-Vermittlung zustande gekommenes Abkommen, das die Bezahlung ukrainischer Schulden sowie russische Gaslieferungen bis mindestens März gegen Vorkasse vorsieht. EU-Energiekommissar Günther Oettinger sprach von einem "Durchbruch" und versicherte, Kiew sei finanziell ausreichend gut aufgestellt.
Schmelzendes Eis macht Arktis-Routen immer beliebter
Der Klimawandel lässt das Eis in der Arktis schmelzen. Es gibt eine Branche, die sich dies zunutze machen kann: Die Schifffahrt. Das Frachtvolumen durch das Nordpolarmeer steigt, wie aus einem neuen Bericht hervorgeht. Die Nutzung der Arktis für die gewerbliche Frachtschifffahrt eröffnet schnellere Routen für Strecken zwischen Europa und Asien und verspricht den einst vereisten Häfen im hohen Norden in Russland, Norwegen und Kanada mehr Handel.
Wie tragfähig ist der Fracking-Boom in den USA?
Der Einbruch der Ölpreise dürfte dem Förderboom in den USA vorerst nichts anhaben. Auch nach dem Einbruch der vergangenen Monate müssten die Preise noch mindestens um 20 Dollar je Barrel fallen, ehe sich die Produktion abkühlt, sagen Branchenexperten. Einige kleinere Förderer könnten allerdings bereits bei einem leichteren Rückgang in ernsthafte Probleme geraten.
Argentinien pumpt Chinas Zentralbank um Hartgeld an
Auf der Suche nach harten Devisen zapft Argentinien nun die chinesische Zentralbank um Geld an. Am Donnerstag machte die argentinische Zentralbank erstmals von einem im Juli vereinbarten Währungstausch Gebrauch und forderte bei der chinesischen Zentralbank umgerechnet rund 650 Millionen Euro an.
Japan/Kernverbraucherpreise Sep +3,0% (PROG: +3,0%) gg Vj
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Okt +2,5% (PROG: +2,5%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Sep +3,2% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Sep +0,2% gg Vm
Japan/Verbraucherpreise Tokio Okt +2,5% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Okt -0,1% gg Vm
Japan/Ausgaben privater Haushalte Sep -5,6% (PROGNOSE: -4,2%) gg Vorjahr
Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Sep -6,0% gg Vorjahr
Japan/Konsumneigung Sep 88,8%
Japan/Konsumneigung Sep -1,4 Pkt gg Vorjahr
Japan/Hausbaubeginne Sep -14,3% gg Vorjahr; PROGNOSE: -17,5%
Japan/Bauaufträge Sep -40,3% gg Vorjahr
Taiwan BIP 3Q +3,78% gg Vorjahr (PROG +3,85%)
Taiwan BIP 3Q +0,49% gg 2Q
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Okt -2 (Sep: -1)
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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October 31, 2014 04:02 ET (08:02 GMT)
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