Nach jahrelangen Verlusten ist die Royal
Bank of Scotland (RBS)
Die RBS-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Nach der ersten Handelsstunde an der Londoner Börse lag das Papier mit 2,82 Prozent im Plus bei 375,6004 britischen Pence.
Den Gewinn verdankte das Institut größtenteils der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 801 Millionen Pfund, die es für seine irische Tochter Ulster Bank und eine weitere Sparte gebildet hatte. Die Ulster Bank soll nach einer Überprüfung nun im Konzern verbleiben. Die aufgelösten Rückstellungen gingen fast komplett für Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzzahlungen drauf, die sich auf 780 Millionen Pfund beliefen.
Bankchef Ross McEwan hatte nach seinem Dienstantritt vor einem Jahr das Investmentbank-Geschäft zusammengestrichen und die Bank stärker auf das Geschäft mit heimischen Kunden ausgerichtet. Eine verbesserte Wirtschaftslage in Großbritannien und Irland ließ die Kreditausfälle zurückgehen. Allerdings wurden die Sanierungsbemühungen von einer Reihe Skandale belastet, darunter die Verwicklung in Währungsmanipulationen.
"Wir senken unsere Kosten und sind auf Kurs, unsere Ziele beim Eigenkapital zu erreichen", sagte McEwan. Allerdings habe die Bank neben der Aufarbeitung ihrer Skandale noch viel mehr daran zu arbeiten, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen./stw/mmb/stb
ISIN GB00B7T77214
AXC0078 2014-10-31/10:29