
Von Hans-Joachim Koch
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt auch im September auf dem bereits seit Juni gesehenen Niveau von 11,5 Prozent, wobei sie in Deutschland mit 5,0 Prozent am niedrigsten und in Griechenland mit 26,4 Prozent am höchsten war.
Gegenüber dem Vorjahreswert von 12,0 Prozent weist sie dagegen einen Rückgang aus, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Volkswirte waren von einer unveränderten Rate in der Eurozone von 11,5 Prozent ausgegangen.
In der gesamten EU-28 verharrte die Arbeitslosenquote auf dem Stand von Juli und August von 10,1 Prozent. Im September 2013 lag sie noch bei 10,8 Prozent.
Nach Schätzungen von Eurostat waren in der Eurozone 18,35 Millionen Menschen und in der gesamten EU 24,51 Millionen Menschen arbeitslos, das sind 19.000 bzw 108.000 weniger als im August. Bei den Eurostat-Zahlen handelt es sich um saisonbereinigte Daten, die gemäß den Kriterien der International Labour Organization (ILO) ermittelt werden.
Von den Mitgliedstaaten verzeichnete nach der ILO-Methodik - neben Deutschland - Österreich mit 5,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote. Am höchsten lag sie in Griechenland (26,4 Prozent im Juli 2014) und Spanien mit 24,0 Prozent. Diese beiden Länder waren auch bei der Jugendarbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen mit 50,7 Prozent bzw 53,7 Prozent am stärksten betroffen.
Die Arbeitslosenquote fiel im Jahresvergleich in 21 EU-Ländern, sie stieg in sechs Staaten und blieb in Belgien stabil. Die höchsten Rückgänge verzeichneten nach Eurostat-Angaben Ungarn (von 10,0 auf 7,6 Prozent zwischen August 2013 und August 2014), Spanien (von 26,1 auf 24,0 Prozent) und Portugal (von 15,7 auf 13,6 Prozent). Am deutlichsten zugenommen hat die Arbeitslosigkeit in Finnland (von 8,2 auf 8,7 Prozent) und Frankreich (von 10,3 auf 10,5 Prozent).
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October 31, 2014 06:00 ET (10:00 GMT)
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