
Die britischen Großbanken müssen zukünftig mehr Kapital vorhalten: die Notenbank Bank of England legte den neuen Verschuldungsquotienten am Freitag auf 4,05 Prozent fest. Zur Zeit liegt die Quote noch bei drei Prozent. Die Aktien der Banken reagierten positiv, denn Beobachter hatten mit einer noch strengeren Verschuldungsquote gerechnet.
Die neue Quote gilt ab dem Jahr 2019 und regelt, wieviel Kapital die Banken im Verhältnis zu den von ihnen vergebenen Krediten vorhalten müssen. Sie hängt von der Größe der Banken ab und kann auch an die konjunkturelle Lage angepasst werden, um Kreditblasen und zu starkes Bilanzwachstum der Banken zu vermeiden. Die Quote könnte so auf bis zu 4,95 Prozent steigen. Schatzkanzler George Osborne sagte, er akzeptiere die Vorschläge der Notenbank und werde ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren einleiten.
Seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 bemühen sich Bankenaufseher darum, die Kapitalvorschriften der Kreditinstitute zu verschärfen, um die Banken besser auf Krisen vorzubereiten./fr/he
ISIN GB0008706128 GB0031348658 GB00B7T77214
AXC0191 2014-10-31/15:56