Essen (ots) - Natürlich ist es kaum zu verstehen, warum Deutschland und die Europäische Union Hunderte von Handelsverträgen mit der ganzen Welt geschlossen haben, nur kein Freihandelsabkommen mit unserem wichtigsten Wirtschafts- und festestem Bündnispartner. Was spricht also dagegen, nach 20 Jahre währenden Hin- und Her-Überlegungen Zoll- und Handelsschranken zu den Vereinigten Staaten von Amerika schnell niederzureißen?
Dagegen spricht, dass der einstige große Bruder zwar (wieder) eine enorm kräftige Wachstumslokomotive ist, aber längst kein leuchtendes Beispiel mehr für Europa in Sachen Fortschritt, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und dem Streben nach Wohlstand für alle. Die EU hat mehr zu verlieren als einige Milliarden Euro entgangenen Umsatz im US-Geschäft. Unsere weltweit führenden Sozial- und Umweltstandards dürfen nicht zur Verhandlung stehen, mit niemandem.
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