
"Frankfurter Rundschau" zu Gauck/Linke:
"Das Bundesverfassungsgericht entschied im Sommer, nachdem Gauck NPD-Anhänger Spinner genannt hatte, der Bundespräsident könne den Erwartungen nur gerecht werden, "wenn er (...) in der Wahl der Themen ebenso frei ist wie in der Entscheidung über die (...) Kommunikationsform". Die Kommunikationsform in diesem Fall war Gaucks Frage, ob die Linke schon so weit weg von den Vorstellungen der SED sei, "dass wir ihr voll vertrauen können". Der Präsident kann das aufgrund seiner Biografie offenkundig nicht. Das ist menschlich verständlich, lässt allerdings Zweifel an seinem politischen Urteilsvermögen aufkommen. Denn diese Linke hat kaum noch etwas mit der SED zu tun. Sie ist einfach eine weitere sozialdemokratische Kraft. Gauck sollte sich, um es in seinen Worten zu sagen, "ganz schön anstrengen, um das zu akzeptieren"."/cm/DP/he
AXC0005 2014-11-03/05:35