
Der Euro
Am Morgen war die Gemeinschaftswährung zunächst bis auf 1,2440 Dollar gesunken. Anschließend reagierte der Euro positiv auf eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und kletterte zeitweise über die Marke von 1,25 Dollar. So hat sich die Stimmung im Oktober in der europäischen Industrie etwas aufgehellt. Am Nachmittag in den USA vorgelegte Konjunkturdaten wendeten das Blatt jedoch wieder. Der ISM-Index für den Oktober, ein wichtiges Barometer für die Stimmung in der amerikanischen Industrie, fiel überraschend stark aus, und der Euro gab wieder nach.
Zurzeit kostet der Euro so wenig wie letztmalig im August 2012. Seinerzeit hatte EZB-Chef Mario Draghi mit seiner Zusicherung, alles für den Erhalt des Euro tun zu wollen, Ängste vor einem Auseinanderbrechen des Euroraums zerstreut. Die Gemeinschaftswährung legte daraufhin stark zu.
Dass der Euro in den letzten Wochen wieder unter Druck steht, führen Experten sowohl auf die schwache Konjunktur im Währungsraum als auch auf die robuste Lage in den USA zurück. Große Bedeutung kommt der Geldpolitik zu: Während die EZB auf eine zusätzliche Lockerung zusteuert, dürfte die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr mit Zinsanhebungen beginnen. Absehbar steigende Zinsen erhöhen die Attraktivität einer Währung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,78425 (0,78720) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0172 2014-11-03/16:37