
Das Planungsamt der Bundeswehr fordert einem Zeitungsbericht zufolge 200 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich für die Ausrüstung der Streitkräfte. Das gehe aus einem "Planungsvorschlag 2016" hervor, der Grundlage für die weitere Finanzplanung des Verteidigungsministeriums sein soll, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".
Das Verteidigungsministerium verwies am Montag darauf, dass in dem Papier die Wünsche der Teilstreitkräfte zusammengefasst seien. Diese seien "tendenziell am oberen Rand des Bedarfes angelegt", sagte ein Sprecher. Das Papier werde nun geprüft. Man könne aber jetzt schon sagen, "dass dort nicht jede Darstellung und Bewertung für uns nachvollziehbar" sei.
Massive Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr hatten schon vor Wochen eine Diskussion über die Höhe des Wehretats in Gang gesetzt. Für 2015 sind 32,3 Milliarden Euro vorgesehen. Bis 2018 ist eine leichte Steigerung des Bundeswehr-Budgets auf 32,9 Milliarden Euro vorgesehen.
Allerdings soll schon in den Haushaltsverhandlungen für 2016 über eine mögliche Erhöhung des Etats gesprochen werden. Eine Aufstockung um 200 Millionen Euro würde 0,6 Prozent des derzeitigen Verteidigungsbudgets entsprechen./mfi/DP/he
ISIN DE0007030009 NL0000235190
AXC0192 2014-11-03/17:33