Aktien Wien Schluss: Leichte Gewinne gegen den Trend

Die Wiener Börse ist am Montag mit leichten Gewinnen in die Woche gestartet. Der ATX ging mit 0,28 Prozent auf 2220,88 Punkte aus dem Handel. Damit stemmte sich der Wiener Aktienmarkt gegen den schwachen gesamteuropäischen Trend. Verschiedene Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie prägten das Marktgeschehen. Diejenigen aus der Eurozone zeichneten ein durchwachsenes Bild. Enttäuschend fiel vor allem der Index aus Italien aus, die Stimmungsindikatoren aus Deutschland und Frankreich blieben aber ebenso unter den Erwartungen. Bereits zuvor hatten Daten aus China enttäuscht.

Weiter robust entwickelt sich hingegen die Industrie in den USA. Der am Nachmittag veröffentlichte ISM-Index stieg von 56,6 Punkten im Vormonat auf 59,0 Zähler, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. In Wien wurden unterdessen neue Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Die Arbeitslosigkeit stieg in Österreich nach der Berechnungsmethode des Landes im Oktober auf 8,1 Prozent.

Bei den Einzelwerten notierten Palfinger mit einem Plus von 2,42 Prozent auf 19,05 Euro im Spitzenfeld des Prime Market. Der Kranhersteller will am Freitag seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. In einer ähnlichen Größenordnung legten die Papiere von FACC zu, die 2,38 Prozent auf 6,85 Euro gewannen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten in einer neuen Studie ihre Gewinnschätzungen für die Aktie angehoben. Gleichzeitig bestätigten sie ihre Kaufempfehlung für die Titel.

Nachdem die Berichtssaison am Montag eine kurze Pause einlegte, setzt sie sich an diesem Dienstag mit den Zahlen der AMAG fort. Am Montag schlossen die Titel des Aluminiumskonzerns um 1,62 Prozent fester bei 25,99 Euro.

Ebenfalls gut gesucht im Vorfeld von Zahlenvorlagen zeigten sich die Papiere von Andritz (plus 1,54 Prozent auf 39,12 Euro) und Voestalpine (plus 0,74 Prozent auf 32,19 Euro). Der steirische Anlagenbauer legt am Donnerstag Neunmonatszahlen vor, der Linzer Stahlkonzern wird seine Halbjahreszahlen am Mittwoch veröffenlichen.

Unter den weiteren Index-Schwergewichten schlossen auch Immofinanz (mit einem Plus von 0,54 Prozent auf 2,43 Euro) und Erste Group (plus 0,07 Prozent auf 20,33 Euro) in der Gewinnzone. Die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) fielen hingegen um 0,53 Prozent auf 16,93 Euro./dkm/bel/APA/stw

ISIN AT0000999982

AXC0224 2014-11-03/19:10