
Die größte US-Bank JPMorgan
Für die Beilegung von noch laufenden Rechtsstreitigkeiten könnten nach derzeitigem Ermessen weitere 5,9 Milliarden US-Dollar hinzukommen, für die noch keine Vorsorge in der Bilanz getroffen ist. Das sind 1,3 Milliarden Dollar mehr als bislang. Das Institut hielt sich dabei bedeckt, wie hoch es das Risiko bei einzelnen Fällen einschätzt. Im dritten Quartal hatte die Großbank die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten um 1,1 Milliarden Dollar erhöht. Mitte Oktober hatte die Bank dies bereits mit den drohenden Strafen wegen windiger Devisen-Geschäfte begründet.
Die mögliche Manipulation von Währungskursen ist eine der größten offenen Baustellen der Bank, nachdem sie andere wie etwa den Londoner Zockerskandal mit Strafzahlungen in teils zweistelliger Milliardenhöhe geschlossen hat.
Dem Vernehmen nach könnte es im Devisen-Fall noch in diesem Jahr
einen ersten Vergleich geben. So sollen Medienberichten zufolge die
britische Finanzaufsicht mit sechs Banken - JPMorgan, UBS
Alle betroffenen Institute hatten zuletzt ihre Rückstellungen
für Rechtsrisiken deutlich erhöht. Am konkretesten äußerten sich die
britischen Banken: So erklärte die RBS, 400 Millionen Pfund für den
Devisenskandal zurückgelegt zu haben, bei Barclays waren es 500
Millionen Pfund und bei HSBC 378 Millionen US-Dollar. Die US-Bank
Citigroup
Einer der wichtigsten Akteure auf dem Devisenmarkt ist die
Deutsche Bank
Im dritten Quartal hatte die Deutsche Bank ihre Rückstellungen um 894 Millionen Euro auf 3 Milliarden erhöht und war deshalb in die roten Zahlen gerutscht. Die weiteren Risiken, für die die Deutsche Bank noch keine Vorsorge getroffen hat, bezifferte sie zuletzt auf 1,7 Milliarden Euro.
Es gilt als sicher, dass der Devisenfall die Branche insgesamt abermals einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten wird - Citigroup-Experte Kinner Lakhani rechnet mit rund 41 Milliarden Dollar./enl/zb/fbr
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AXC0064 2014-11-04/09:47