
Die deutsche Chemieindustrie hat nach einer Stabilisierung der Geschäfte im dritten Quartal die Prognosen bestätigt. "Die Zuwächse sind und bleiben aber moderat", sagte der neue Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Bayer-Chef Marijn Dekkers am Dienstag. In Deutschland dürfte sich die Nachfrage in den kommenden Monate nur "leicht" beleben. Die Hoffnungen ruhten vor allem auf dem Ausland. Für 2014 rechnet der VCI weiter mit einem Produktionsanstieg um 1,5 Prozent. Bei einem erwarteten Rückgang der Erzeugerpreise um ein Prozent dürfte der Umsatz um ein Prozent auf 192,5 Milliarden Euro zulegen.
Von Juli bis September legten Produktion und Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche im Vergleich zum Vorquartal leicht um jeweils 0,5 Prozent zu. Während das Inlandsgeschäft weiter schwächelte, entwickelte sich das Auslandsgeschäft in nahezu allen Regionen positiv. Der Verband begründet die Schwäche im Inland mit zahlreichen Werksferien im Sommer. Mittelfristig werde die Industrieproduktion in Deutschland wieder leicht steigen. Gegenüber dem Vorjahr legte der Umsatz im dritten Quartal mit 44,9 Milliarden Euro um 0,5 Prozent zu, während die Produktion stagnierte. Die Kapazitäten der rund 1650 vom Verband vertretenen Unternehmen waren im Schnitt mit 83,9 Prozent etwas schwächer ausgelastet./jha/mne/fbr
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AXC0068 2014-11-04/10:05