Aktien Asien: Nikkei überspringt zeitweise wieder die 17 000-Punkte-Marke

Angetrieben von weiteren geldpolitischen Lockerungen hat der japanische Aktienmarkt am Dienstag seine Rally vom Freitag fortgesetzt. Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende übersprang der Nikkei-225-Index erstmals seit 2007 wieder die Marke von 17 000 Punkten.

Die meisten anderen asiatischen Börsen zeigten sich dagegen wenig verändert und zudem uneinheitlich. Der Stoxx 600 Asia/Pacific stieg zuletzt um 1,93 Prozent auf 147,73 Punkte. Damit bewegt er sich dicht unter seinem Hoch vom Mai 2013.

Der Nikkei, der zeitweise um mehr als 4 Prozent zugelegt hatte, gab im Handelsverlauf einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Mit plus 2,73 Prozent bei 16 862,47 Punkten ging er aus dem Handel. "Der Einfluss durch die zusätzliche Geldspritze der BoJ war groß. Das konnte nicht bereits an einem einzigen Tag in die Kurse eingepreist werden", sagte ein Marktstratege. Zusammen mit der Regierung kämpft die BoJ gegen das anhaltend schwache Wirtschaftswachstum des Landes.

Der Yen, der weiter nahe seines kürzlich erreichten Siebenjahrestiefs gehandelt wurde, gab den Exportwerten Auftrieb. Toyota sprangen um knapp 5 Prozent hoch und Canon und Fanuc um knapp 3 Prozent.

Sony-Aktien wurden gar um 11 Prozent nach oben katapultiert und erreichten den höchsten Stand seit 2011. Der Unterhaltungselektronik-Hersteller profitierte nicht nur von der sehr guten Marktstimmung, sondern auch von seinen Quartalszahlen: Der Verlust war geringer als von Analysten erwartet ausgefallen. Die Nachfrage nach der Playstation-4-Spielekonsolen minderte Abschreibungseffekte beim Xperia Smartphone-Geschäft.

In China zeigten sich die Indizes uneinheitlich. Der CSI-300-Index, der die 300 börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, schloss fast unverändert mit plus 0,02 Prozent auf 2513,17 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor dagegen 0,29 Prozent auf 23 845,66 Punkte. Die Papiere von China Communications Construction stiegen in Hongkong um etwa 9 Prozent und Sany Heavy Industry um 7,5 Prozent in Schanghai. Sie profitierten von Spekulationen, dass die Regierung angeblich umgerechnet rund 16 Milliarden US-Dollar zur Verbesserung der Infrastruktur entlang der jahrhunderte alten Handelsroute Seidenstraße plane.

An der Börse in Sydney ging der Leitindex ASX 200 mit plus 0,24 Prozent auf 5519,93 Punkten aus dem Handel. Im indischen Mumbai, wo aktuell noch gehandelt wird, zeigte sich der Sensex-Index zuletzt fast unverändert mit minus 0,02 Prozent bei 27860,38 Punkten./ck/das

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