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MÄRKTE EUROPA/EU-Wirtschaftsprognose und Ölpreis belasten

Von Michael Denzin

Deutlich im Minus sind Europas Börsen am Dienstag aus dem Handel gegangen. Nach der Rally der vergangenen Woche hielt Skepsis Einzug an den Märkten. Vor allem die deutlich gesenkte Wirtschaftsprognose der EU-Kommission und ein Kurseinbruch der Öl-Werte belastete. Auch in den USA ging es deswegen nach unten. Zudem fielen die US-Auftragseingänge zurück. Die sogenannten "Midterm-Elections" in den USA trugen ebenfalls zur Zurückhaltung bei. Hier geht es darum, ob künftig Republikaner oder Demokraten den Senat kontrollieren werden.

Dazu gesellte sich eine Welle an Quartalszahlen, die eher nicht gut ankamen. Der Euro-Stoxx-50 verlor wegen der schwachen Öl-Werte 1,6 Prozent auf 3.034 Punkte und damit deutlich stärker als der DAX, der nur 0,9 Prozent auf 9.166 Punkte einbüßte.

Für Belastung sorgte die drastisch gesenkte Prognose der EU-Kommission für die Wirtschaft Europas. In ihrer Herbstprognose senkte sie die Wachstumserwartung für dieses Jahr auf 0,8 Prozent. Im Frühjahr war man noch von 1,2 Prozent ausgegangen. Für 2015 wurde sie auf 1,1 von 1,7 Prozent zurückgenommen.

Bei BMW ging es nach Quartalszahlen um 2,8 Prozent abwärts. Hier lag der Vorsteuergewinn im dritten Quartal unter der Konsensschätzung. Zudem belasteten Aussagen von BMW-Chef Reithofer, dass die Zeiten zweistelliger Wachstumsraten auf dem chinesischen Markt vorbei seien. Continental legten dagegen nach Zahlen um 0,2 Prozent zu.

Fresenius und seine Dialyse-Tochter FMC verdienten im dritten Quartal mehr als erwartet und bekräftigten ihre Jahresprognosen. Beide Titel schlossen leicht im Minus mit 0,6 und 0,3 Prozent. Händler sahen hierin aber nur die Vorsicht vor dem ungewissen Ausgang der US-Wahl, da die als "Obamacare" bekannte US-Gesundheitsreform von den Republikanern eingeschränkt werden könnte.

Der Kurseinbruch im Öl- und Gas-Sektor brachte sowohl in Europa als auch den USA alle Aktienindizes unter Druck. Für Europas Branche ging es um 3,8 Prozent nach unten. Der Sektor leidet unter dem immer weiter sinkenden Ölpreis. Dieser war im Tief von 77,20 Dollar auf den niedrigsten Stand seit mehr als 5 Jahren gefallen, nachdem Saudi-Arabien überraschend den Preis für seine Erdölexporte in die USA gesenkt hatte. BP fielen um 3 Prozent, Total um 3,8 Prozent.

Lufthansa-Aktien profitierten dagegen von der Hoffnung auf sinkende Kerosinpreise und zogen 2 Prozent an.

An der Börse von Paris gaben L'Oreal um 1,3 Prozent nach. Wegen der Konjunkturschwäche in Europa hat der Umsatz im dritten Quartal nur um 2 Prozent zugelegt. UBS und Goldman Sachs haben daraufhin die Kursziele für die Aktie gesenkt. Im DAX fielen die Aktien des Mitbewerbers Beiersdorf um 1,1 Prozent.

Gegen den Trend legte die Aktie von Imperial Tobacco um über 4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen den Ausblick angehoben hatte. Ein Risiko wird aber in weiteren möglichen Sanktionen gegen Russland gesehen, einem der großen Absatzmärkte des Unternehmens.

Unter die Räder gerieten Mode-Aktien: Hugo Boss fielen 5 Prozent, nachdem die Ziele für 2014 wegen einer schwächeren Konjunktur gesenkt worden waren. Gerry Weber brachen nach einer Prognosesenkung sogar über 11 Prozent ein.

Auch bei anderen Nebenwerten sah es düster aus: Im TecDAX verloren Pfeiffer Vacuum 5,5 Prozent nach einem gesenkten Umsatzziel. Wincor Nixdorf im MDAX brachen sogar fast 10 Prozent ein, nach einer Abstufung auf "Neutral" von "Kaufen" durch die UBS.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.034,24       -48,08         -1,6%        -2,4% 
Stoxx-50                   2.937,20       -33,96         -1,1%        +0,6% 
Stoxx-600                    330,88        -3,37         -1,0%        +0,8% 
XETRA-DAX                  9.166,47       -85,23         -0,9%        -4,0% 
FTSE-100 London            6.453,97       -34,00         -0,5%        -4,4% 
CAC-40 Paris               4.130,19       -63,84         -1,5%        -3,9% 
AEX Amsterdam                403,78        -5,26         -1,3%        +0,5% 
ATHEX-20 Athen               307,89        +0,78         +0,3%       -20,0% 
BEL-20 Bruessel            3.111,96       -11,94         -0,4%        +6,4% 
BUX Budapest              17.156,31      -194,00         -1,1%        -7,6% 
OMXH-25 Helsinki           2.887,03       -22,65         -0,8%        +1,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul      98.256,92      +236,83         +0,2%       +19,2% 
OMXC-20 Kopenhagen           740,84        -5,23         -0,7%       +20,4% 
PSI 20 Lissabon            5.209,49      -148,12         -2,8%       -22,8% 
IBEX-35 Madrid            10.154,40      -220,00         -2,1%        +2,4% 
FTSE-MIB Mailand          18.934,63      -434,40         -2,2%        -0,2% 
RTS Moskau                Feiertag 
OBX Oslo                     526,51        -7,13         -1,3%        +4,6% 
PX Prag                      973,03        -1,76         -0,2%        -1,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.399,87        +0,82         +0,1%        +5,0% 
WIG-20 Warschau            2.462,33        -0,18         -0,0%        +2,6% 
ATX Wien                   2.213,32        -7,56         -0,3%       -13,1% 
SMI Zuerich                8.718,02       -33,65         -0,4%        +6,3% 
 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.33 Uhr  Mo, 17.47 Uhr 
EUR/USD   1,2549   0,46%        1,2492         1,2491 
EUR/JPY   142,42   1,17%        140,78         142,14 
EUR/CHF   1,2046  -0,08%        1,2056         1,2056 
USD/JPY   113,49   0,72%        112,68         113,80 
GBP/USD   1,5989   0,07%        1,5978         1,5979 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 04, 2014 12:12 ET (17:12 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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