
Am Ölmarkt setzt sich der Preisverfall fort. Nach wie vor gibt es keine Anzeichen, dass sich das mächtige Ölkartell Opec auf eine Kürzung ihrer Produktion verständigen kann, um sich gegen die seit Monaten fallenden Preise zu stemmen. Am Mittwochmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 82,39 US-Dollar. Das waren 43 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI sank um 16 Cent auf 77,03 Dollar.
In den vergangenen vier Monaten sind die Ölpreise um etwa 25 Prozent eingebrochen. Wichtigster Grund ist das hohe Angebot, das spürbar über der weltweiten Nachfrage liegt. Entgegen ihrer früheren Strategie scheint sich die Opec nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen zu können. Im Gegenteil: Experten verweisen auf einen sich abzeichnenden Preiskampf innerhalb des Kartells sowie zwischen der Opec und amerikanischen Schieferölproduzenten. Der Fracking-Boom in den USA ist mit ausschlaggebend für die Talfahrt der Ölpreise./bgf/fbr
AXC0033 2014-11-05/07:34