
Von Andreas Plecko
Die Geschäfte der gewerblichen Dienstleister in Deutschland sind im Oktober zwar gewachsen, aber mit einer verminderten Dynamik. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich sank auf 54,4 Punkte von 55,7 im Vormonat, wie der Datendienstleister Markit in einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Im Rahmen des ersten Ausweises war ein Rückgang auf 54,8 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten im Mittel eine Bestätigung des ersten Ausweises erwartet. Der Index liegt damit deutlich über der Marke von 50 Punkten, womit ein Wachsen des Sektors signalisiert wird.
Allerdings schwindet die Zuversicht der Dienstleister. Der entsprechende Prognosewert fiel auf den tiefsten Stand seit 22 Monaten und liegt derzeit nur knapp oberhalb der neutralen 50-Punkte-Grenze. "Der Stimmungsabfall ist hauptsächlich auf die Einführung des Mindestlohns, die allgemein verlangsamte Konjunkturentwicklung und schwächere Zuwächse bei den Neuaufträgen zurückzuführen", hieß es von Markit.
Der Sammelindex für die Privatwirtschaft, der auf dem Einkäuferindex für den Servicebereich und dem Index Industrieproduktion basiert, sank im Oktober auf 53,9 von 54,1 im Vormonat. Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung von rund 1.000 Einkaufsleitern und Geschäftsführern aus Industrie und Dienstleistung in Deutschland.
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November 05, 2014 04:08 ET (09:08 GMT)
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