
Von Thomas Rossmann
Mit leichten Abgaben zeigen sich die Börsen in Asien am Donnerstag. In Tokio geht es nach fünf Tagen mit Aufschlägen leicht nach unten. Der Nikkei-225 verliert um 0,9 Prozent auf 16.785 Punkte. Nach einem anfänglichen Plus kommt es nun zu leichten Gewinnmitnahmen, heißt es. Auch der Dollar kommt von seinen Tageshochs über 115 Yen zurück und liegt aktuell bei 114,39 Yen.
Doch weiterhin stützt der feste Dollar das Sentiment. Dieser hatte im Verlauf mit 115,52 Yen den höchsten Stand seit sieben Jahren markiert. "Wir sehen derzeit keine Widerstandszone für den Dollar", so ein Devisen-Händler. Doch zeige der Greenback erste "Zeichen einer Überhitzung". Möglicherweise komme es zum Wochenausklang mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober zu einer Korrektur.
Gegen den Trend legen in Tokio die Aktien von Toyota Motor um 4,4 Prozent zu. Der weltgrößte Autohersteller wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Rekordgewinn einfahren. Weil sich seine margenstarken SUVs in den USA äußerst gut verkaufen und der schwache Yen das Ergebnis zudem positiv beeinflusst, hob der Konzern seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014/15 an.
Leicht nach unten geht es auch für den Schanghai-Composite, der sich um 0,5 Prozent reduziert. Dem Markt mangele es an Impulsen, sagt ein Händler. Zudem scheine es noch etwas zu dauern, bis die konjunkturelle Entwicklung in China "aus dem gröbsten raus sei", ergänzt ein Analyst. Darauf deuteten die jüngsten Daten hin. Mit Abschlägen zeigen sich vor allem die Aktien der Flugzeugbauer und die Stahlwerte, die zuletzt gut gelaufen waren. So fallen die Papiere von Hebei Iron & Steel um 2,7 Prozent.
Der Hang-Seng-Index verliert 0,1 Prozent und zeigt sich bereits den vierten Handelstag in Folge mit Abschlägen. Die Verliererliste wird von den Kasino- und Rohstoffwerten angeführt.
"Die Frage ist, wie das weitere Vorgehen der US-Notenbank aussieht", so Haibin Zhu, China-Ökonom bei J.P.Morgan. Entscheidend sei auch, wie die Entwicklung am Devisenmarkt weitergehe. Ein schwacher Yen könnte positiv für chinesische Exportwerte sein, könnte aber die Exportwerte aus Südkorea belasten, so der Teilnehmer weiter.
Der Goldpreis hat sich nach den jüngsten deutlichen Abgaben im asiatischen Handel stabilisiert. Für die Feinunze müssen 1.145 Dollar bezahlt werden, ein Dollar mehr als im späten US-Handel am Mittwoch. Doch die Belastungsfaktoren für Gold bestehen weiter. Neben dem starken Dollar ist es vor allem die Abkehr der US-Notenbank von ihrer lockeren Geldpolitik. Dem Edelmetall, das keine Zinsen abwirft, sei dadurch eine wichtige Unterstützung entzogen worden, so ein Analyst.
Der Ölpreis setzt seine Erholung aus dem US-Handel fort. Für ein Barrel der Sorte WTI müssen 78,90 Dollar bezahlt werden, nach einem Settlement von 78,68 Dollar zur Wochenmitte in New York.
=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.506,10 -0,21% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.784,88 -0,90% 07:00 Kospi (Seoul) 1.935,17 +0,19% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.408,42 -0,45% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.664,09 -0,13% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.292,43 +0,15% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.835,95 -0,18% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 10.35 Uhr EUR/USD 1,2520 +0,4% 1,2476 1,2490 EUR/JPY 143,19 +0,1% 143,10 142,89 USD/JPY 114,39 -0,3% 114,74 114,42 USD/KRW 1085,8 -0,4% 1090,27 1087,75 USD/CNY 6,1137 -0,0% 6,1140 6,1140 AUD/USD 0,8606 +0,4% 0,8573 0,8674 ===
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November 06, 2014 00:57 ET (05:57 GMT)
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