
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
SPRUCH
"Es war in Europa leichter, 12 Währungen abzuschaffen als eine Steuer." (Thomas Borer-Fielding)
TAGESTHEMA
Der EZB-Rat wird voraussichtlich keine zusätzlichen geldpolitischen Maßnahmen signalisieren. Nachdem der Hauptrefinanzierungssatz bei nur noch 0,05 Prozent liegt, der Einlagensatz mit 0,20 Prozent negativ ist und der Ankauf privater Wertpapiere beschlossene Sache, dürfte die EZB zunächst abwarten, glauben befragte Bankvolkswirte. Gleichwohl dürfte EZB-Präsident Mario Draghi in der Pressekonferenz seine Entschlossenheit bekräftigen, im Bedarfsfall auch andere Papiere als Pfandbriefe und Kreditverbriefungen (ABS) zu kaufen. Der Ankauf von ABS hat noch nicht begonnen. Unklar ist, wie viel Geld die EZB über das am 11. Dezember anstehende Refinanzierungsgeschäft mit vierjähriger Laufzeit in das Finanzsystem pressen kann. Sollte all das keinen zufriedenstellenden Eindruck machen und sollten sich die Inflationsaussichten weiter eintrüben, dürften Staatsanleihekäufe als Option ernsthaft diskutiert werden. Vermutlich wird Draghi dazu einige Fragen erhalten.
Die Bank of England (BoE) wird unterdessen nach Einschätzung von Ökonomen bei der Ratssitzung am Donnerstag an ihrer laxen Geldpolitik festhalten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
ADIDAS
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Betriebs- Erg Erg nSt Erg/ 3. Quartal Umsatz ergebnis vSt u.Dritten Aktie MITTELWERT 4.011 396 380 268 1,27 Vorjahr 3.879 463 442 316 1,51
BEIERSDORF
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
EBIT vor Erg Erg/ 3. Quartal Umsatz Sondereff. EBIT nSt(1) Aktie MITTELWERT 1.538 214 218 143 0,63 Vorjahr 1.511 216 216 143 0,63
(1) Nach Anteilen Dritter.
DEUTSCHE TELEKOM
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Erg nSt Erg EBITDA berein. nSt Erg/ Free 3. Quartal Umsatz berein. (1) (1) Aktie Cashflow MITTELWERT 15.583 4.560 753 611 0,14 1.133 Vorjahr 15.525 4.659 823 588 0,14 1.426
(1) Nach Anteilen Dritter.
MUNICH RE
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, Schaden-Kosten-Quote in Prozent, nach IFRS):
Brutto- Anlage- operat. Erg nSt 3. Quartal prämien ergebnis Ergebnis u.Dritten MITTELWERT 12.328 1.941 1.148 769 Vorjahr 12.497 2.099 1.056 631 Erg/ Schaden-Kosten 3. Quartal Aktie Quote(1) MITTELWERT 4,29 91,9 Vorjahr 3,55 94,3
(1) Bereich Rückversicherung.
SIEMENS
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Auftrags- Erg Erg Erg/ 4. Quartal eingang Umsatz nSt(1) nSt(2) Aktie MITTELWERT 20.585 20.999 1.476 1.489 1,83 Vorjahr 21.011 21.168 1.075 1.006 1,19
(1) Fortgeführte Bereiche.
(2) Nach Anteilen Dritter, inklusive nicht fortgeführter Bereiche.
DUERR
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
Auftrags- 3. Quartal eingang Umsatz EBIT MITTELWERT 633 598 55 Vorjahr 504 614 52
FIELMANN
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Konzern- Erg Erg nSt Erg/ 3. Quartal umsatz vSt u.Dritten Aktie MITTELWERT 320 68 46 0,54 Vorjahr 302 61 41 0,49
FRAPORT
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
Erg nSt 3. Quartal Umsatz EBITDA EBIT u.Dritten MITTELWERT 677 274 199 128 Vorjahr 660 262 188 123
HEIDELBERGCEMENT
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Oper. Erg nSt Erg/ 3. Quartal Umsatz OIBD Erg. u. Dritten Aktie MITTELWERT 3.804 827 627 356 1,96 Vorjahr 3.675 789 595 612 3,25
KLÖCKNER & CO
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
Erg Erg nSt Erg/ 3. Quartal Umsatz EBITDA EBIT vSt u.Dritten Aktie MITTELWERT 1.703 56 31 14,5 9,9 0,10 Vorjahr 1.600 36 10 -8,0 -11 -0,11
LANXESS
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis/Aktie in Euro, nach IFRS):
EBITDA Erg nSt Erg/ 3. Quartal Umsatz (1) u.Dritten Aktie MITTELWERT 2.028 205 40 0,44 Vorjahr 2.050 187 11 0,13
(1) Vor Sondereinflüssen.
PROSIEBENSAT.1
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
EBITDA Erg nSt Erg/ 3. Quartal Umsatz EBITDA bereinigt u.Dritten Aktie(1) MITTELWERT 632 159 162 70 0,40 Vorjahr 577 148 151 64 0,30
TAG IMMOBILIEN
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
Umsätze aus Erg Erg nSt FFO 3. Quartal Vermietung EBIT vSt u. Dritten MITTELWERT 62 54 33 35 22,1 Vorjahr 63 39 14 9,2 17,1
SMA SOLAR TECHNOLOGY
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
Erg 3. Quartal Umsatz EBIT nSt MITTELWERT 219 -7,8 -20 Vorjahr 248 -6,8 -5,8
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
Erg Erg/ 3. Quartal Umsatz EBITDA EBIT nSt Aktie MITTELWERT 25 7,3 5,2 3,5 0,62 Vorjahr 22 6,2 4,1 2,7 0,49
ASTRAZENECA
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen US-Dollar, Ergebnis/Aktie in Dollar, nach IFRS):
UMSATZ: 3. Quartal Gesamt Nexium Seroquel Symbicort MITTELWERT 6.493 864 375 902 Vorjahr 6.250 918 423 +839 Core Core Core Erg nSt Core 3. Quartal op.Erg. Erg vSt u.Dritten Erg/Aktie MITTELWERT 1.844 1.689 1.277 1,07 Vorjahr 2.027 1.913 1.523 1,21
OMV
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS)
CCS(1) CCS(1) EBIT Ergebnis nSt 3. Quartal bereinigt bereinigt(2) MITTELWERT 596 258 Vorjahr 619 263 (1) current cost of supply
Weitere Termine:
07:00 LU/SAF-Holland SA, Ergebnis 9 Monate, Luxemburg
07:00 FR/Societe Generale SA, Ergebnis 3Q, Paris
07:30 DE/Rheinmetall AG, ausführliches Ergebnis 3Q, Düsseldorf
07:30 DE/SGL Carbon SE, Ergebnis 3Q, Wiesbaden
07:30 DE/Deutz AG, Ergebnis 9 Monate, Köln
07:30 DE/Xing AG, Ergebnis 3Q, Hamburg
07:30 DE/Deutz AG, Ergebnis 9 Monate, Köln
07:30 IT/Assicurazioni Generali SpA, Ergebnis 3Q, Triest
07:30 FR/Electricite de France SA (EDF), Umsatz 9 Monate, Paris
07:45 DE/Jungheinrich AG, Ergebnis 3Q, Hamburg
08:00 GB/Air Berlin plc, Verkehrszahlen Oktober, Rickmansworth
10:30 DE/BayWa AG, Ergebnis 3Q, München
Im Laufe des Tages:
DE/Hella KGaA Hueck & Co, Ende der Zeichungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)
IT/Telecom Italia SpA (TI), Ergebnis 3Q, Rom
IT/Pirelli & C. SpA, Ergebnis 3Q, Mailand
DIVIDENDENABSCHLAG
GlaxoSmithKline: 0,19 p
Unilever: 0,285 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Auftragseingang September saisonbereinigt PROGNOSE: +2,0% gg Vm zuvor: -5,7% gg Vm - GB 10:30 Industrieproduktion September PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+2,5% gg Vj 13:00 BoE, Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats Bank Rate PROGNOSE: 0,50% zuvor: 0,50% - EU 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,05% zuvor: 0,05% - US 14:30 Produktivität ex Agrar 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +1,5% gg Vq zuvor: +2,3% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +0,5% gg Vq zuvor: -0,1% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 285.000 zuvor: 287.000
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 06, 2014 01:33 ET (06:33 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:30 ES/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2017 Auktion 4,40-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2023 Auktion 2,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2024 im Gesamtvolumen von 2 bis 3 Mrd EUR 10:50 FR/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2024 Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2030 Auktion 4,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2035 im Gesamtvolumen von 7,5 bis 8,5 Mrd EUR 11:00 SE/Auktion 0,50-prozentiger inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit Juni 2017 im Volumen von 1 Mrd SEK
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.013,80 -0,24% Nasdaq-Future 4.135,50 -0,17% Nikkei-225 16.792,48 -0,86% Shanghai-Composite 2.421,57 +0,10% DAX 9.315,48 +1,63% DAX-Future 9.305,00 +1,05% XDAX 9.304,71 +1,05% MDAX 16.175,88 +0,95% TecDAX 1.259,25 +1,37% Euro-Stoxx-50 3.091,54 +1,89% Stoxx-50 2.987,97 +1,73% Dow-Jones 17.484,53 +0,58% S&P-500-Index 2.023,57 +0,57% Nasdaq-Comp. 4.620,72 -0,06% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 151,21% -3
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Kurse an den europäischen Märkten werden am Donnerstag voraussichtlich erst einmal etwas zurückkommen. "Vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank dürften Anleger Gewinne mitnehmen", sagt ein Händler. Der Markt sei nervös, und die zurückgehende Risikobereitschaft zeige sich auch am Yen, der einen ersten Test der Marke von 115 Yen je Dollar abgebrochen habe. In Europa könnten allerdings gute Unternehmensberichte zum dritten Quartal die Neigung zu Gewinnmitnahmen dämpfen. Der deutsche Markt erwartet den Höhepunkt der Berichtsaison. Außerdem stehen in Deutschland Zahlen zu den Auftragseingängen der Industrie auf dem Terminkalender.
Rückblick: Nach den Abgaben vom Dienstag ging es mit den Kursen an Europas Börsen am Mittwoch kräftig nach oben. Gute Vorgaben aus den USA hoben von Beginn an die Stimmung. Ein besser als erwartet ausgefallener ADP-Arbeitsmarktbericht unterstrich dann im späteren Tagesverlaf, dass es für die US-Wirtschaft ungebrochen rund läuft. Der Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen in den USA spielte keine Rolle. Der Sektor der Öl- und Gaswerte legte um 2,2 Prozent zu und erholte sich von dem Einbruch am Vortag. Der nach wie vor niedrige Ölpreis bedeutet indessen gute Nachrichten für Fluglinien. Bei den Sektoren lag der Einzelhandel mit einem Plus von 2,4 Prozent an der Spitze, befeuert vom Tagesgewinner Marks & Spencer mit einem Plus von 9,7 Prozent. Zwar litt das Geschäft im ersten Halbjahr unter dem warmen Wetter, der britische Einzelhändler überzeugte aber dennoch auf der Ertragsseite. Zudem wird die Zwischendividende erhöht.
DAX/MDAX/TECDAX
Lufthansa stiegen um 3,2 Prozent. Die Aktie profitierte wie andere Branchentitel auch vom weiter nachgebenden Ölpreis. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach die Luftverkehrssteuer vereinbar mit dem Grundgesetz ist, belastete derweil nicht. RWE erholten sich von den Vortagesverlusten und waren mit einem Plus von 3,6 Prozent Tagesgewinner im DAX. In der zweiten Reihe ging es für Brenntag nach Vorlage von Geschäftszahlen um 4,4 Prozent nach oben und für Kuka 5,1 Prozent. Im Blick stand der Kurseinbruch der Bilfinger-Aktie von 12,7 Prozent. Abschreibungen und Restrukturierungskosten im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich drückten den Baudienstleister nach neun Monaten tief in die roten Zahlen.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 9.305 (XETRA-Schluss: 9.315) Pkt.
Deutsche Annington gabe um 3 Prozent nach auf die Nachricht, dass der Konzern das Kapital erhöht. Um 2,5 Prozent abwärts ging es mit Singulus. Beim Anlagenbauer verdüstert sich die Lage weiter. Nachdem das Unternehmen bereits Mitte September vor höheren Verlusten gewarnt hatte, ist der Vorstand nach den Geschäftszahlen für die ersten neun Monate nun noch pessimistischer. Die überraschend veröffentlichten Geschäftszahlen von Osram bewegte die Aktie dagegen nicht.
USA / WALL STREET
Der Wahlsieg der als wirtschaftsfreundlich geltenden Republikaner bei den Kongresswahlen und positive Arbeitsmarktdaten trieben den Dow auf ein Allzeithoch. Euphorie kam aber nicht auf, denn zum einem machte das Schreckgespenst der politischen Blockade die Runde und zum anderen verloren die Geschäfte der US-Dienstleister im Oktober an Schwung; der ISM-Index sank stärker als befürchtet. Immerhin schafften die US-Dienstleister neue Stellen - ein Trend, den auch der ADP-Arbeitsmarktbericht bestätigte. Mondelez stiegen um 6,1 Prozent. Der Lebensmittelhersteller profitierte im dritten Quartal von Kostensenkungen und höheren Preisen. 21st Century Fox gewannen 4,5 Prozent. Der Medienkonzern schnitt im abgelaufenen Quartal besser als erwartet ab. Time Warner ließ mit einer höheren Zielsetzung nach einem positiv verlaufenen Quartal aufhorchen, die Aktie legte um 4 Prozent zu. TripAdvisor brachen dagegen um 14,1 Prozent ein. Aufgrund einer Kostenexplosion sanken die Gewinne in der dritten Periode. US-Staatsanleihen gaben im Zuge der positiven Arbeitsmarktdaten nach, reduzierten nach dem schwachen ISM-Index aber die Abgaben wieder.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,2522 +0,4% 1,2476 1,2488 EUR/JPY 143,35 +0,2% 143,10 143,07 EUR/CHF 1,2037 +0,0% 1,2036 1,2038 USD/JPY 114,48 -0,2% 114,74 114,58 GBP/USD 1,5990 +0,2% 1,5959 1,5979
Das Ergebnis der US-Kongresswahlen gab dem Dollar deutlicheren Rückenwind, da die siegreichen Republikaner die extrem lockere Geldpolitik der US-Notenbank kritischer sehen. Der Euro fiel von über 1,2550 Dollar auf rund 1,25 Dollar. im späten US-Handel. Die Gemeinschaftswährung litt zusätzlich unter enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus dem europäischen Dienstleistungssektor. Im frühen Handel am Donnerstag zieht der Euro aber bereits wieder an.
ROHSTOFFE
ÖL
Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 78,80 78,68 0,15 0,12 Brent/ICE 83,03 82,95 0,10 0,08
Entgegen dem Trend der vergangenen Tage erholte sich der Ölpreis etwas. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,9 Prozent auf 78,68 Dollar, auch Nordseeöl der Sorte Brent legte zu. Die US-Lagerbestände waren in der Vorwoche weniger deutlich als erwartet gestiegen, was für Unterstützung sorgte. Am Öldrehkreuz in Cushing sanken die Vorräte sogar.
METALLE
Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.145,39 1.141,11 +0,4% +4,28 Silber (Spot) 15,39 15,36 +0,2% +0,03 Platin (Spot) 1.208,75 1.206,95 +0,1% +1,80 Kupfer-Future 3,00 3,01 -0,3% -0,01
Der feste Dollar trug maßgeblich zur Schwäche bei den Edelmetallen bei - besonders abzulesen beim Gold. Ohne neue Nachrichten verbilligte sich die Feinunze auf 1.143 Dollar nach 1.168 am Vorabend. Der Preisverfall wurde unverändert mit der Abkehr der US-Notenbank von ihrer lockeren Geldpolitik erklärt. Dem Edelmetall, das keine Zinsen abwirft, sei dadurch eine wichtige Unterstützung entzogen worden, hieß es.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
BANKENBRANCHE USA
Die US-Notenbank hat eine Regel finalisiert, mit der das Entstehen zu großer Banken verhindert werden soll. Demnach wird es demnächst Banken und anderen Finanzhäusern verboten, Wettbewerber zu kaufen oder mit ihnen zu fusionieren, wenn beide zusammen im Anschluss zu groß sind. Als kritische Größe sieht die Fed dabei an, wenn die Unternehmen mehr als zehn Prozent aller Verbindlichkeiten des Finanzsystems in ihren Büchern halten.
STEUERPOLITIK LUXEMBURG
Deutsche und internationale Konzerne vermeiden mit Unterstützung der Luxemburger Regierung Steuerzahlungen in Milliardenhöhe, wie die SZ berichtet. Sie verweist auf die Auswertung von 28.000 Seiten geheimer Dokumente. Das Datenleck belege, so die Zeitung, dass die Luxemburger Behörden zum Teil äußerst komplizierte Finanzstrukturen genehmigten, die das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) im Auftrag der Unternehmen entwickelt hatte.
COMMERZBANK
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Konsensschätzungen:
3. Quartal 2014 2013 Prognose Zinsüberschuss 1.495 1.486 1.446 Risikovorsorge 341 492 330 Provisionsüberschuss 799 784 779 Handelsergebnis 100 -77 144 Verwaltungsaufwand 1.722 1.686 1.725 Erg vSt 343 103 300 Erg nSt und Dritten 225 75 195
DEUTSCHE ANNINGTON
erhöht das Kapital und will dabei rund 475 Millionen Euro einsammeln. Annington will 19,6 Millionen neue Aktien ausgeben, dies entspricht etwa 7,8 Prozent des bisherigen Grundkapitals. Die Aktien werden in einem beschleunigten Platzierungsverfahren ausschließlich institutionellen Anlegern angeboten.
FRAPORT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 06, 2014 01:33 ET (06:33 GMT)
hat im dritten Quartal deutlich mehr umgesetzt und auch operativ mehr verdient. In den drei Monaten erzielte der Flughafenbetreiber ein EBITDA von 267 Millionen Euro, das ist ein Plus von 5,3 Prozent. Der Umsatz lag mit 675 Millionen Euro um 14 Prozent über dem Vorjahr. Analysten hatten mit 677 Millionen Euro etwas mehr erwartet. Auch beim operativen Ergebnis konnte Fraport die Schätzungen von 274 Millionen Euro nicht ganz erreichen.
OSRAM
Nachfolgend ein Vergleich der Viertquartalszahlen mit den Konsensschätzungen:
4. Quartal 2013/14 2012/13 Prognose Umsatz 1.335 1.332 1.257 EBITA 36 -24 47 EBITA bereinigt 106 108 97 Ergebnis nach Steuern u.Dritten 12 -29 20 Ergebnis je Aktie 0,10 -0,28 0,17 Dividende 2013/14 0,90 0,00 0,65
Osram will die Aktionäre erstmals seit der Abspaltung vom Siemens-Konzern mit einer Dividende bedenken. Sie soll 0,90 Euro je Aktie betragen, entsprechend ener Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Konzerngewinns. Konzernchef Wolfgang Dehen kündigte zudem seinen vorzeitigen Rücktritt "auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen" zum Jahresende 2014 an. Übernehmen wird Olaf Berlien, ehemaliger ThyssenKrupp-Manager und früherer Vorstand der Carl Zeiss AG.
SMA SOLAR
leidet weiter unter einer schwachen Nachfrage in Europa und niedrigen Preisen. Der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen weitete seine Verluste im dritten Quartal deutlich aus. Auch für den Rest des Jahres sieht SMA keine Chance auf Gewinne.
SINGULUS
Nachdem das Unternehmen Mitte September vor höheren Verlusten gewarnt hatte, ist der Vorstand nach den Geschäftszahlen für die ersten neun Monate noch pessimistischer. Zum Ende des Geschäftsjahres erwartet Singulus nun einen operativen Verlust vor Sonderaufwendungen von 26 bis 29 Millionen Euro. Das EBIT wird voraussichtlich minus 49 bis minus 52 Millionen Euro betragen. Beim Jahresergebnis geht Singulus von einem Verlust zwischen 53 und 56 Millionen Euro aus.
BANCA MONTE DEI PASCHI DI SIENA
kann mit der geplanten Kapitalerhöhung fortfahren. Der Board genehmigte die Maßnahme, mit der die Bank bis zu 2,5 Milliarden Euro aufnehmen will. Mit dem Geld soll die Kapitallücke in der Bilanz komplett gestopft werden, die im Rahmen der europäischen Bankenstresstests festgestellt wurde.
ZURICH INSURANCE
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Konsensschätzungen:
3. Quartal 2014 2013 Prognose Business operating profit 1.206 1.279 1.303 Erg nSt und Dritten 928 1.103 1.014 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/flf/gos
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November 06, 2014 01:33 ET (06:33 GMT)
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